Von Brühl zum Bosporus 2023; Teil 5: Budapest und die ungarische Puszta

Wir beziehen Quartier auf dem kleinen Familiencamp „Ave Nature“ in Budapest. Das Gute daran ist, es liegt ruhig am Waldrand und hat wenige Meter den Berg hinunter eine Bushaltestelle, die uns in kurzer Zeit hinein in die grandiose und pulsierende Stadt bringt. Weniger schön ist, das der Weg zu den Parzellen für größere Fahrzeuge eher ungeeignet ist. Der junge Besitzer ist unglaublich hilfsbereit und lotst uns auf unseren Platz. Also, mit ein wenig Mut ausgestattet, ist dieses Camp eine absolute Alternative zu den beiden Stellplätzen in der Stadt, die an lauten Verkehrsstraßen und in Flughafennähe liegen. https://campingavenatura.hu/de/ave-natura-camping-de/

Die ungarische Hauptstadt ist durch die Donau in zwei Teile geteilt. Die berühmte Kettenbrücke aus dem 19. Jahrhundert verbindet das hügelige „Buda-Viertel“ mit dem flachen „Pest“. An beiden Uferpromenaden entlang fahren Straßenbahnen, mit denen man wunderbar Sightseeing machen kann. Das mächtige Parlamentsgebäude im ältesten und historischsten Teil der Stadt in Pest erstrahlt in der Abendsonne. Der Anblick überwältigend! Die Fischerbastei thront mit ihrem „Türmchenensemble“ gegenüber auf dem Hügel in Buda. Es ist zurecht Teil des UNESCO Weltkulturerbe und ein Spaziergang über den Burgberg bis zur Fischerbastei ist definitiv atemberaubend.

Das sind nur zwei der unzähligen Highlights dieser Stadt. Auch die grandiosen Thermalbäder ( z.B. Széchenyi- und Gellértbad) sind ein Besuchermagnet. Wir werden zur gegebener Zeit eine Bäderreise durch Ungarn machen und lassen sie deshalb bei dieser Tour aus. Wir flanieren im Sonnenschein durch beide Stadtteile und genießen dabei ein superleckeres „Rosen-Eis“ von Gelarto Rosa (Standort: Szene Istvan Ter 3) in der Nähe der mächtigen St. Stephans-Basilika. Unverzichtbar Leute! Auch ein Besuch im berühmten Kaffeehaus Gerbeaud musste sein!

Nach ein paar laufintensiven Tagen fahren wir weiter an der Donau entlang durch die Puszta. Wir sehen leider wieder wenig vom Fluss, weite, flache Landstriche mit großen Feldern, das ist alles was wir wahrnehmen. Denn die berühmten Paprikapflanzen sind jetzt, Mitte Juni, noch sehr klein. Die Ernte beginnt im August. Wir machen dennoch einen Abstecher ins Zentrum des Paprikaanbaus nach Kalosca mit seiner weithin sichtbaren Barockkirche mit Doppelturmfassade. Im Infocenter erfahren wir alles über die roten Paprikaschoten, kaufen Paprikapulver in hervorragender Qualität. Es lohnt sich hierher einen Abstecher zu machen.

Danach durchqueren wir noch eine deutsch- ungarische Weinanbaugegend, kommen durch Hajós. Hier sind alle wichtigen Hinweise auf die Winzer und die Weine in deutscher Sprache. Interessantes Kellerdorf, siehe Artikel! https://reisen-in-ungarn.de/hajos-hajosch/

Übernachtet wird in Baja, an einem Nebenarm der Donau auf einem weitläufigen Gelände mit Hostel und kleinem Biergarten. Die symphatische Stadt ist fußläufig zu erreichen. Beim Morningwalk werden wir mit Wasser versorgt. Toller Service! Es ist eine Initiative des Gesundheitsamtes, die die Menschen sensibilisieren möchten regelmäßig viel Wasser zu trinken. 1,5 Liter am Tag! wir schaffen das nicht immer…..https://www.bajaiturizmus.hu/

Einen Monat sind wir jetzt unterwegs! Die nächsten Grenzübertritte warten schon.:-))

2 Kommentare bei „Von Brühl zum Bosporus 2023; Teil 5: Budapest und die ungarische Puszta“

  1. Wieder werden Erinnerungen wach, die Stadt war beeindruckend und nachher das Hinterland mit den kleinen Döfern!
    Wieder schön geschrieben!
    Herzliche Grüße
    Helmut

    1. es ist schön auch für uns, die Reise nochmal nachzuerleben durch die Kurzberichte!
      euch einen schönen 1. Advent!

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