„Roadtrip“ durch das südliche Afrika: Kapstadt, am Kap der Guten Hoffnung, die Garden Route, der Tsitsikamma-Nationalpark, in Soweto!

Achtung! Die Reiseerzählung dieser letzten Etappe wird lang! Am besten ein Getränk bereitstellen und in einem bequemen Sessel Platz nehmen. Und glaubt mir, ich habe mich schon ziemlich gebremst und auf die wesentlichen Highlights beschränkt. ;-)) Also, es geht los. Stellt Euch vor, wir sitzen gemeinsam im Wohnmobil:

Der letzte Grenzübergang dieser Reise steht bevor. Wir genießen nochmal die weite Landschaft Namibias. Auf Naturstraßen durch die gelb-braunfarbenen weiten Ebenen, vorbei an den heißen Thermalquellen von Ai-Ais, einer grünen Oase inmitten der kargen Landschaft. Die schroffen Berge links und rechts. Kein Fahrzeug weit und breit. Etwas Wehmut kommt auf! Der Grenzfluß Orange weist uns den Weg.

Nach 350 Kilometern ist die namibische Grenze in Springbok erreicht. Dort passiert uns ein kleiner Fauxpas. Die amtlichen Grenzgebäude befinden sich in einer Art Torbogen. Beim abendlichen Briefing war uns gesagt worden, dass wir wegen der Höhe mit dem Wohnmobil nicht durch diesen Torbogen fahren können, sondern links daran vorbei. Das tun wir dann natürlich auch und stehen Minuten später vor den südafrikanischen Grenzbeamten, ohne quasi offiziell aus Namibia ausgereist zu sein. Als wir, ziemlich spektakulär, auf der Stelle drehen, schauen sie uns erstaunt hinterher. Ich hatte Sorge, dass sie uns mit Waffengewalt aufhalten. Ist aber alles gut gegangen! Wir fahren über den Grenzfluss zurück, parken das Auto, gehen in die kleinen Grenzgebäude unter der Unterführung, bekommen die Ausreisestempel.Beim Versuch die angekündigte Strassenbenutzungsgebühr zu zahlen, werden wir durch gewunken und reisen dann problemlos nach Südafrika ein. Wir entwickeln immer mehr Routine mit dem Papierkram. Jetzt noch bei Vodafone die Sim-Karte aufladen lassen und einkaufen. Auf dem Camp grillt Dieter wieder im afrikanischen Stil. Lecker!

Weiter geht es am nächsten Tag nach Lambert’s Bay an den Atlantik. Unterwegs sehen wir Rooibos-Felder soweit das Auge reicht. So kommen wir nach Clanwilliam. Sie ist die Stadt des Rooibos-Tees. Im „House of Rooibos“ lernen wir alles über diesen bekannten Tee, aber auch über dessen heilende Wirkung. Auch lassen wir uns einen „Rooibos-Cappuccino“ servieren. Ganz lecker. Den müsst ihr probieren! Ich bin später auf den Rooibos-Feldern ausgestiegen um mir diese ginsterartigen grünen Büsche aus der Nähe angesehen. Ich dachte immer, Tee gewinnt man aus Blättern; der Rooibos-Busch sieht aus wie Rosmarinnadeln.

Wir genießen die Fahrt auf den gut präparierten Asphaltstraßen. Es ist plötzlich so leise im Fahrzeug und wir brauchen abends keine Schrauben mehr aufsammeln, die durch die Rappelei irgendwo herausgebrochen sind ;-)).

In Lambert’s Bay stehen wir auf einem tollen Campingplatz direkt am Atlantik. Grüner Rasen vor der Tür und ein weißer Strand ganz nah und soweit das Auge reicht. Herrlich dort entlang zu laufen nach 400 Kilometern.

Das bei den Südafrikanern beliebte Touristenstädtchen ist auch das Zentrum des Krabbenfangs. Auch der „West Coast Lobster“ ist hier zuhause. Abends gibt es im Fischrestaurant am Hafen fangfrischen Fisch und Hummer (Lobster). Wir lassen es uns gut gehen. Der Chefkoch dort ist sein bester Kunde und ein liebenswerter Kerl. Seine kleine Führung durch den Ort mit der großen Kartoffelfabrik und der vorgelagerten Vogelinsel ist sehr informativ. Die Fischtrawler wurden immer größer, so konnte die Fischfabrik nicht länger beliefert werden! Jetzt werden hier die tiefgefrorenen „Pommes“ für ganz Südafrika hergestellt und natürlich immer noch „Lobster“ in die ganz Welt verschickt!

Entlang der Westküste geht es weiter nach Süden Richtung Kapstadt. Die Strecke führt anfangs an der schönen weißen Küste entlang, wir kommen durch verträumte kleine Ortschaften mit kleinen Sandstränden. Sehr schöne idyllische Gegend. Der Fischerort Paternoster zählt zu den ältesten und bekanntesten Urlaubsgemeinden der West Coast. Hier werden die Lobster in Eimern entlang der Straße verkauft. Sehr touristisch und voll ist es hier. Wir bleiben nicht lange, sondern kehren in der neuen Brauerei am Ortseingang von Paternoster ein. Wir machen ein „Biertasting“ in den modernen Räumen und erfahren vom Besitzer einiges zu deren Brauverfahren. Wunderbar, das ist unser Ding! In einer Micro-Brewery sitzen und neue Biersorten kennenlernen!

So kommen wir nach Langebaan, den beliebtesten Ferienort an der Westküste. 3500 Einwohner finden in der geschützen Lagune mit ihren weißen Sandstränden klares Wasser vor, dass nicht so kalt ist wie direkt am rauen Atlantik. Sie heißen ihre Gäste aus aller Welt, die meist aus Anglern, Wassersportlern und Besuchern des „West-Coast Nationalpark“ bestehen, willkommen. Sie werben damit, dass es hier den besten Crayfish gibt. Das ist eine südafrikanische Langustenart. Möwen gibt es hier natürlich auch sehr viele. Dieter hat Spaß beim Füttern.

Wir waren abends in ein uriges und außergewöhnliches Strandlokal eingeladen, in den „Strandlooper„. Hierher bringst du selber die Getränke mit. Vom Camp am Strand entlang ist der kürzeste Weg zu dieser tollen Location. Im Freien wird in großen gusseisernen Töpfen über offenem Feuer gekocht, gegrillt, und Brot gebacken! Den Beginn jedes Menüganges wird ausgerufen. Man bekommt einen Teller in die Hand gedrückt und stellt sich an. Direkt aus dem Topf werden die Köstlichkeiten des Meeres, Kartoffeln und Gemüse gereicht. Frisches, noch warmes Brot dazu, perfekt. Insgesamt zu 7 Gängen werden wir aufgerufen. Wir sitzen auf Holzbänken und sehen zwischendurch die Sonne im Meer untergehen Romantisch, zum Heulen schön! Unbedingt hingehen, wer an der Westküste unterwegs ist. Allerdings muss man frühzeitig reservieren! Ein unvergessliches Erlebnis.

Durch den Westcoast-Nationalpark geht es immer weiter nach Süden. Wir kommen unserem nächsten großen Ziel, Kapstadt, immer näher. Wir haben Spaß auf der Strecke. Ein blauer Himmel, der mit der Farbe des Atlantiks konkurriert. Eine wunderschöne Lagune lädt zum Schwimmen ein. Wir frühstücken hoch über dem Meer mit einem grandiosen Blick über die Bucht. Mein Gott, hier könnten wir länger bleiben!

Im mondänen Yzerfontein erleben wir eine Felsenküste vom Feinsten. Die Gischt spritzt hoch, der Wind pfeift dir um die Ohren. Eine richtig gute Bäckerei lädt zum Verweilen ein. Wir essen dort und kaufen herrlich duftendes Brot. Unser Wohnmobil riecht plötzlich nach Deutschland. ;-))

Bald erreichen wir auf der Küstenstraße R 27 den Bloubergstrand und haben einen ersten grandiosen View über das Meer nach Kapstadt. Es ist Sonntag und du hast das Gefühl dass alle auf den Beinen sind. Mein Fahrer erbringt Höchstleistung in den engen Straßen und mit dem Menschengewusel. Es ist aber auch zu schön hier. Der lange weiße Sandstrand ist ein beliebter Surfer Hotspot.

Unser Campingplatz liegt einige Kilometer weiter am Melkbosstrand. Wir bleiben hier für einige Tage. Kapstadt ruft! Wir sind nur 20 Kilometer entfernt. Bei der Gruppenreise sind die Transfers organisiert, man kann aber gut mit dem Taxi vom Campingplatz in die Stadt fahren. Taxi fahren ist lange nicht so teuer wie bei uns.

Die Mutterstadt Südafrikas ist nach Johannesburg und Durban, mit knapp vier Millionen Bewohnern, die drittgrößte Stadt Südafrikas. Kapstadt war die erste Stadtgründung im südlichen Afrika und wird deshalb „Mother City“ genannt. Ihr Wahrzeichen, der 1086 Meter hohe Table Mountain, Tafelberg, gehört zu einer Bergkette, die sich südlich bis zum Kap der Guten Hoffnung fortsetzt.

Die Anziehungskraft dieser unafrikanischsten Stadt Südafrikas ist ungebrochen. Südafrikaner und Touristen aus aller Welt kommen hierher um hier zum einen die urbane Umgebung mit Tafelberg, Meer und Weingütern zu erleben. Zum anderen bietet die ausgedehnte Victoria & Alfred Waterfront mit ihren Geschäften und Galerien ein modernes Shoppingerlebnis vor einmaliger Hafenkulisse. Kapstadt bewahrte sich im Stadtinneren den Charme der „guten“ alten Zeit. Bei einem Stadtrundgang erfahren wir von unserer deutschen Führerin die bewegende politische Geschichte der Stadt. Bischof Desmond Tutu und natürlich Nelson Mandela trugen entscheidend dazu bei, dass die Rassentrennung offiziell für beendet erklärt werden konnte. Das Bo-Kaap Viertel mit steil ansteigenden Straßen und eng aneinandergebauten Flachdach-Häuschen ist unbedingt einen Besuch wert. Die Häuser sind buntgetüncht ein Aushängeschild der Stadt. Hier leben die Nachfahren der Sklaven, die im 16. und 17. Jahrhundert durch die Holländer von Niederländisch-Indonesien ans Kap verschleppt wurden.

Wir laufen durch die Long Street, eine der ältesten, längsten und wohl auch verrücktesten Straßen Kapstadts. Hier gibt es massenhaft Kneipen, Nachtbars und Restaurants und etliche Backpacker-Hostels, belegt von internationalem Reisejungvolk. Eine bunte Mischung Menschen lassen sich durch die Straßen treiben. Kapstadt zeigt überall an diesen Hotspots Polizeipräsenz und private Security und gilt mittlerweile als eine der sichersten Städte in Südafrika. Am Greenmarket-Square, dem historischen Stadtplatz, wo früher frische Produkte verkauft wurden, findet täglich ein lebendiger afrikanischer Markt mit zahllosen Ständen statt.

In der Art könnte ich immer weitererzählen. Am besten ihr kommt mal selber hierher. In Kapstadt ist für jeden was dabei. Wir komplettieren unseren Aufenthalt mit einer Gondelfahrt auf den berühmten Tafelberg. Wir haben unglaubliches Wetterglück! Eine traumhafte Fernsicht beschert uns ein einmaliges Erlebnis auf dem flachen Berg und unvergessliche Stunden! Mit dem Bus fahren wir anschließend noch durch die Stadt und an den Strand. Mir schwirrt abends der Kopf vor lauter Schön!

Am nächsten Tag gönnen wir uns noch eine Fahrt mit dem Katamaran. Dabei genießen wir Kapstadt vom Wasser aus. Die Skyline der bekannten Waterfront mit dem alten Uhrenturm ist schon sehr beeindruckend. Kapstadt versprüht einen Charme, dem man sich nicht entziehen kann. Mein Lieblingsmensch lässt sich bei einem berühmten englischen Barbier an der Waterfront auf die althergebrachte Art rasieren. Mit warmen Tüchern und einem scharfen Messer macht sich der Meister ans Werk. Gut eingecremt und glatt wie ein Kinderpopo im Gesicht strahlt er mich hinterher an!

Unsere Abreise beginnen wir sehr früh am nächsten Morgen. Auf dem Weg zum Kap der Guten Hoffnung müssen wir durch die ganze Stadt fahren. Verkehr ohne Ende, wie in jeder anderen Großstadt. Wir kommen irgendwie durch, es kostet Nerven. So einen Verkehr wie rund um Kapstadt haben wir auf der bisherigen Reise nicht erlebt. Wir sehnen uns ein wenig zurück nach Namibia! Das Wetter wird schlechter, der Tafelberg verschwindet ganz unter seinem Tischtuch, wie die Einheimischen die dicken Wolkenberge, die sich auf den Berg hinabsenken, nennen.

Nachdem wir die Stadt hinter uns gelassen haben, genießen wir den Weg durch die Kap-Region, vorbei an den Weinreben des 1685 gegründeten Weingutes Constantia am Fuß der Constantia-Berge. Ein besonderes Mikroklima auf das ich später in Stellenbosch eingehen werde, sogt dafür, dass hier besonders gute Weine produziert werden. Wir kennen auch die Weine aus diesem Anbaugebiet in der Kapregion, sie sind hervorragend.

Wir durchqueren die sympathische Stadt Simons Town und machen einen Stop am Boulder’s Beach, an dem seit 1985 eine Brillenpinguin-Kolonie lebt! Zum ersten Mal in meinem Leben sehe ich Pinguine in freier Natur. Sie lassen sich nicht von ihren etwas weiter entfernten Platz auf dicken Steinen an den Strand locken.

Weiter gehts durch herrliche Natur dem sturmumtosten Kap der Guten Hoffnung entgegen. Hoffentlich steht dort nicht alles voller Busse, denke ich! Ich will diesen berühmten Punkt genießen! Wir haben Glück. Nur ein einziges Fahrzeug von unserer Truppe ist da, ich fasse es nicht. Der starke Wind reißt mir fast die Türe aus der Hand als ich aussteige um an dem bekanntesten aller Hinweisschilder, an der braunen Hinweistafel „Cape of Good Hope“ zu stehen! Christine fotografiert uns, bevor es für sie weitergeht! So haben wir doppeltes Glück. Leider ist der Sturm zu stark um auf dem schmalen Pfad den Felsen hoch zu klettern. Aber wir sind auch so superglücklich an diesem Sehnsuchtsort zu sein. So langsam füllt sich der kleine Parkplatz mit Touristen aus aller Welt, plötzlich sind mehrere Reisebusse da. Es beginnt das Gerangel um das beste Foto am Schild, die Warteschlange wird immer länger. Später hören wir von Leuten aus unserer Gruppe, dass sie überhaupt nicht mehr bis nach vorne fahren konnten, weil die Straße schon blockiert war. Was hatten wir für ein Glück ganz alleine dort gewesen zu sein.

Das Cape of Good Hope bildet zusammen mit Cape Point die Spitze der Kaphalbinsel. Natürlich fahren wir die paar Kilometer hoch zum Cape Point Parkplatz. Hier ist schon einiges mehr los. Zum Leuchtturm muss man ziemlich bergan gehen. Der Wind ist auch hier extrem stark. Ich bleibe beim ersten Aussichtspunkt stehen, Dieter kämpft sich hoch zum Leuchtturm. Der Blick über den unendlich kalten Südatlantik ist ein wenig ehrfurchteinflössend – nur noch Wasser bis zum Eis den Südpols. Der weiße breite Sandstrand tief unter mir heißt „Diaz Beach“, benannt nach dem bekannten portugiesischen Seefahrer, dem es 1488 als erstem gelang- unbewusst, weil zuvor weit weit südlich abgetrieben- , um diese wilde und äußerst gefährliche Weltenecke zu biegen und damit die lang gesuchte Seeroute nach Indien aufgestoßen zu haben.

Wir sind an diesem besonderen Ort zwar schon ziemlich weit im Süden, aber noch nicht am südlichsten Punkt Südafrikas angekommen. Unser Übernachtungsplatz liegt in Kommetjie, einem hübschen Städtchen mit ca. 3000 Einwohnern und einem langen Sandstrand. Die Strecke dorthin bietet ebenfalls wieder faszinierende Ausblicke auf die Küstenlinie. Kurz vor dem Ort steht ein fotogener Leuchtturm, der auch besichtigt werden kann. Wir haben aber an diesem Tag etwas anderes vor. Die Fußballweltmeisterschaft hat begonnen. Die deutsche Mannschaft spielt gegen Japan und verliert. Die Pizzeria im Ort hat uns sehr gastfreundlich aufgenommen. Die Pizza war hervorragend, das Spiel eher nicht. Weiter will ich mich hier über den Verlauf der WM für die deutsche Mannschaft nicht mehr auslassen. Unser Dank gilt unserer engagierten Reiseleitung, die an den anderen Tagen immer eine Location fand, wo wir und auch die Schweizer die Spiele sehen konnten. Das war an den abgelegenen Orten und im Nationalpark gar nicht so einfach!

Uns tröstet jetzt die wunderbare Landschaft der Kapregion und die grandiose Weinregion um Stellenbosch und Franschhoek. Eingerahmt von Bergen liegen in den weitläufigen Tälern unzählige Weingüter namhafter Winzer. Im Gegensatz zu den meist verschlossenen Tore der großen Chateaus in Frankreich, freuen sie sich hier über jeden einzelnen Besucher und öffnen ihre Weine. Wir besuchen die renommierten Weingüter Spier, Neil Ellis und Boschendal. Am nächsten Tag haben wir zwei offizielle Weinverkostungen auf der ältesten Weinfarm bei Muratie (1685) und dem modernen Boutique-Weingut Camberly! Zwei ganz unterschiedliche Ansätze des Weinmachens.

Das von kühlenden Ozeanwinden umwehte Anbaugebiet verfügt in Verbindung mit warmer Sonne, genügend Niederschlägen und geschützt durch die Berge über ein spezielles Mikroklima, so dass hier ein besonderer Wein wächst.

Der Weinbau in Südafrika begann 1652 mit der Ankunft von Jan von Riebeeck bei Kapstadt. Seine Mission im Auftrag der „Vereinigten Ostindischen Kompanie“ bestand im Errichten einer Proviantstation auf der Route von Europa nach Indien. Bei seiner Ankunft bemerkte er das mediterrane Klima und beschloss, Rebsorten aus Europa zu importieren. Er wusste, dass Wein auf langen Seereisen haltbarer als Süßwasser in Fässern ist und ebenfalls positiv auf den Verlauf der Krankheit Skorbut wirkt. Guter Mann! 1655 pflanzte er erste Weinreben, und am 2. Februar 1659 wurde in Südafrika der erste Wein gekeltert. Van Riebeeck forderte die Bauern der Region um Kapstadt auf, Reben anzupflanzen. Aufgrund der Unerfahrenheit der dortigen Menschen misslang dies anfangs häufig. Später halfen französische Hugenotten den Weinbau weiterzuentwickeln. 1679 wurde von Riebeeck durch Simon van der Stel ersetzt. Dieser war nicht nur Weinliebhaber, sondern hatte profunde Kenntnisse im Weinbau. Er legte auf seiner Farm das große Weingut Constantia an und gründete die Siedlung Stellenbosch. Heute wachsen an den Berghängen rund um Stellenbosch Weine von Weltruf. Geerntet wird von Februar bis April.

Stellenbosch hat heute 150.000 Einwohner, dazu kommen noch 25.000 Studenten. Es ist die schönste und interessanteste der Weinland-Städte. In kurzer Entfernung voneinander gibt es viele Cafés, Bistros und Restaurants, konzentriert vor allem in der Church Street. Mein Fahrer nennt als Grund warum er nicht mit in die Stadt gehen will, er müsse das Wohnmobil „bewachen“. Das ist natürlich eine Ausrede, in dieser Stadt muss man nichts bewachen, alle sind freundlich, offen und im positiven Sinn uns interessiert. Ich genieße es im lauen Sonnenschein hier umherzulaufen. Abends genießen wir die südafrikanischen Rotweine am Wohnmobil. Die schwarzrote Farbe der Rebsorte „Pinotage“ hat es uns besonders angetan. Aber auch die spritzigen Weißweine, wie Sauvignon Blanc oder Chardonnay, sind hervorragend. Ach, hier könnte ich ewig bleiben!

Durch eine fruchtbare Wein- und Obstgegend, umschlossen von Bergen, fahren wir zurück an den Atlantik nach Hermanus. Wunderbare Ausblicke genießen wir unterwegs auf der Passstraße des „Sir Lowry’s Pass“, gelbe Büsche blühen, es ist wieder eine ans Herz gehende Landschaft. In der Ebene angekommen, zählen die nächsten 10 Kilometer zu den schönsten Küstenstraßen Südafrikas. Wir frühstücken in einer Bucht und kommen nicht so richt weiter, vor lauter schön!

Bei Betty’s Bay biegen wir ab und besuchen nochmal eine Pinguinkolonie. Auf Holzstegen entlang der Felsenküste kommt man den possierlichen Tieren sehr nahe. Die südafrikanische Art der Pinguine werden bis zu 65 cm groß. Es macht Spaß sie zu beobachten und sie beäugen uns auch ganz freundlich.

Unser Campingplatz liegt direkt am Atlantik. Eine tolle Wanderstrecke führt am Strand entlang kilometerweit in den Sonnenuntergang. In der bunten Strandbude trinken wir einen „Red Cappuccino“ ( Roiboos-Tee mit Milchschaum) und fühlen uns pudelwohl. Auch hier könnten wir eine Zeitlang bleiben. Immer wieder werden wir von Südafrikanern, die noch gut deutsch sprechen, angesprochen, so auch hier von einer netten Frau, die alles wissen will von Deutschland, wie es uns hier gefällt, was wir zu den gestiegenen Preisen sagen. Beim letzten Thema bleiben wir zurückhaltend, die Preise hier sind für unsere Verhältnisse immer noch ziemlich günstig.

Der nächste Tag bringt uns jetzt an den südlichsten Punkt des afrikanischen Kontinents, nach Cape Agulhas! Hier kommt der Atlantik mit dem Indischen Ozean zusammen. Eine Plakette auf einem Monument zeigt das „Ende der Welt“ und ist natürlich auch stark frequentiert. Wir haben Glück und können schöne Fotos machen. Ein alter Leuchtturm weist den Schiffen immer noch den Weg. Er wurde 1848 errichtet, stand dort ganz alleine, der Ort Agulhas kam erst später dazu. Die gesamte Region wurde 1999 wegen ihrer einzigartigen Pflanzenwelt zum Nationalpark erklärt. Wir stehen mitten in den kleinen Ort auf einer Wiese, die Nachbarn sind auch hier freundlich, neugierig. Wir haben super Glück mit dem Wetter, es stürmt nicht wie sonst üblich, wir können draußen sitzen und in einem der beiden Meerespools schwimmen gehen. Der Indische Ozean leuchtet grün und ist wärmer als der Atlantik! Es ist der 1. Advent!

Noch vor Agulhas kommt man durch das langezogene Struisbaai, ein netter kleiner Ort mit Hafen. Die beiden Kleinstädte sind mittlerweile fast zusammengewachsen. Das Beste aber ist der kilometerlange Sandstrand mit Dünen am Indischen Ozean. Wir sind extra früh aufgestanden um hier vor der Weiterfahrt einige Zeit zu verbringen. Mit unseren Campingmöbeln sitzen wir am Strand und träumen von einem Ferienhaus genau an der Stelle.;-)) Wieder kommen einige Südafrikaner vorbei, heißen uns in ihrem Land willkommen, geben uns Tipps, erzählen von sich, freuen sich mit uns des Lebens. Echt toll! So eine Gastfreundschaft würden wir in Deutschland nicht erleben!

Die nächste Etappe ist 330 Kilometer lang und wir kommen wieder durch eine außergewöhnliche Gegend. Wir fahren auf der Route 66 Südafrikas!

Die Strecke heißt hier „West-Coast R 62“ und führt ca. 100 Kilometer durch Buschland und Halbwüste und eine spannende Bergregion über den Tradou-Pass, durch Orte wie Barrydale, Ladysmith, Calitzdorp nach Oudtshoorn unserem heutigen Ziel! Diese afrikanische Route 66 macht Laune. Das verrückte „Karoo Moon Motel“ lädt zu einer Pause ein. Originelle Sachen haben sich auch die anderen Orte an der Strecke einfallen lassen. Wir haben ja den direkten Vergleich mit dem spektakulären Teilabschnitt in Amerika, die als „Historic Route 66“ ausgewiesen wird (von Seligmann nach Kingman) und können sagen, dass die R 62 durchaus mithalten kann.

So erreichen wir die Gegend um Oudtshoorn und sehen schon Kilometer vorher zahlreiche Straßenfarmen. Hier in der Gegend der Kleinen Karoo dreht sich alles um diese besonderen Vögel. Oudtshoorn ist das Zentrum der südafrikanischen Straußenzucht, die in den Boomjahren 1880-1920 ihren Höhepunkt erlebte. Damals verdienten die Straußenfarmer ganz schnell ein Vermögen mit dem Verkauf der Straußenfedern. Das sieht man an den Prachtbauten in der Stadt. Wir besuchen eine Straußenfarm und lernen hier viel über die Aufzucht und den Umgang mit diesen irgendwie seltsamen Tieren. „Strauße gelten wegen ihrer Mini-Gehirne als die dümmsten Tiere der Karoo und sind dennoch ihre Könige. Zum Ausgleich dafür hat der Strauß unheimlich scharfe Augen, kann seinen Hals um 360 Grad drehen und bei Gefahr schnell davonlaufen“, erklärt uns der Betreiber der Farm. Ein Steak vom Strauß sei wegen der Freilandhaltung der Tiere wohlschmeckend, zart und fettfrei. Davon konnten wir uns beim anschließenden Mittagessen überzeugen. Strauße lieben die Hitze in dieser Gegend. Wir eher nicht. Bald nach dem Essen sind wir wieder im Wohnmobil auf dem Weg zurück ans Meer.

Im Mossel-Bay, direkt am Indischen Ozean liegt unser Campingplatz, sturmumtost an diesem Tag. Hier beginnt auch die bekannte „Garden Route“ auf die ich mich gefreut hatte. Es ist Südafrikas berühmteste Touristenstrecke, doch sie hat nichts mit blühenden Gartenlandschaften zu tun, wie man dem wohlklingenden Namen nach, schließen könnte. Wir fahren diese gut ausgebaute 250 Kilometer lange Strecke bis nach Plettenberg. „The Plett“ ist der beliebteste Badeort Südafrikas. Alles da was das Urlauberherz begehrt: tolle Hotels, weißer Strand, Kneipen, Restaurants, perfekte Infrastruktur eben. „Kann man hinfahren, muss man aber nicht“, sagen wir übereinstimmend.

Es ist zweifelsohne eine ganz schöne, abwechslungsreiche Strecke, aber sehr touristisch und die Orte zugebaut. Wir finden zwar einige einsame Strände und haben schöne Ausblicke. Aber eigentlich rauscht man auf der N2 so dahin. Hier tritt das Afrikanische eher zurück, man lebt europäisch. Der „Buffalo Caravan Park„, nahe Knysna liegt phantastisch am Meer. Wir haben Glück, dass der starke Wind nachgelassen hat und genießen den phantastischen Sonnenuntergang.

Der Tsitsikamma-Nationalpark bildet einen wohltuenden Kontrast zur Garden Route. Hier erwartet uns eine spektakuläre Küstenlandschaft. Wir stehen zwei Tage an dem brandenden Ozean und erkunden die herrliche Natur. Bei einer spektakulären Küstenwanderung traue ich mich sogar, über eine Hängebrücke zu gehen. Später noch schwimmen in der Bucht und Duschen unter einem kleinen Wasserfall! Abends wird gegrillt und es gibt eine der letzten „Malaria-Prophylaxen“. Ein doppeltes Mischungsverhältnis von Gin zu Tonic soll den Abschiedsschmerz etwas mildern. Die Reise geht ihrem Ende entgegen!

Wir verabschieden uns vom Indischen Ozean und fahren Richtung Norden, auf Johannesburg zu. Unterwegs sagen wir im „Addo-Elephant-Park“ noch Tschüss zu den Tieren Afrikas. Elefanten, wie der Parkname auch schon sagt, haben hier das Sagen! Ganze Herden ziehen an uns vorbei zu den Wasserlöchern! Manchmal mögen sie die Lehmpiste so sehr, dass wir im Schritttempo hinterher schleichen und hoffen, dass sich nicht ein genervter Elefantenbulle umdreht!

Anschließend geht’s durch die Halbwüste der „Großen Karoo“ nach Graaff Reinet„, der viertältesten Stadt Südafrikas. Graaff Reinet ist das weltgrößte Zentrum der Kakteenzucht. Davon zeugen zahlreiche Kakteenfelder und Gärten! Sie gilt als das Juwel der Karoo. 1786 von der niederländischen Ostindien-Kompanie gegründet, stehen heute fast 200 restaurierte Gebäude unter Denkmalschutz. Sie weisen einen kapholländischen oder viktorianischen Baustil auf und die Stadt wirkt wie ein schönes lebendiges Museum. Mittelpunkt ist die Groote Kerk.

Ein absolutes Muss beim Besuch von Graaf Reinet ist der umliegende Camdeboo Nationalpark. Unsere Wildcard verhilft zum freien Eintritt in das „Valley of Desolation„. Hier fährt man auf schmalen Wegen, hoch zur Aussichtsplattform, betet, dass kein Wagen entgegenkommt. Oben wird die Kurverei belohnt durch grandiose Ausblick auf die Stadt und das Naturschutzgebiet der Karoo. „Tal der Trostlosigkeit“ ist eigentlich nicht der richtige Name für diese tolle Gegend.

Eine weitere Nacht verbringen wir am Gariep Dam. Hier wird der Oranje River zum größten Stausee Südafrikas aufgestaut. Die Gegend ist überwiegend südafrikanisches Urlaubergebiet. Angeln, Segeln, faulenzen, die 88 Meter hohe Staumauer bewundern, es sich auf dem weitläufigen Campingplatz, „Forever Resort Gariep Dam“, gut gehen lassen! Der Stausee ist 100 Kilometer klang und 24 Kilometer breit. Da hat man einiges zu erkunden. Sehr schön dort.

So und jetzt ist Schluss mit lustig. Jetzt wird nur noch gefahren, Johannesburg ist noch weit entfernt. Wir kommen nach fast 500 Kilometern nach Parys und dort auf ein urbanes Camp am Oranje Fluss, der randvoll ist nach den Regengüssen in dieser Gegend. Hier gibt es ein letztes Briefing mit Lagerfeuer. Die Koffer werden gepackt, das Wohnmobil gefegt, der Kühlschrank leergemacht und abgetaut. Wir verschenken Getränke und Vorräte an die umliegenden Gäste, die jungen Leute freuen sich. Man kann einfach nicht alles auf den Punkt aufessen und austrinken!

Am nächsten Morgen noch 100 Kilometer nach Johannesburg, dort quälen wir uns durch die morgendliche Rushhour zum Maui-Station und geben die Wohnmobile zurück. Wir überstehen die Inspektion unseres „Rhinomobils“ problemlos. Ihr Glück, sonst hätten die mich mal in Hochform erlebt. Wir haben schon einiges mitgemacht mit der alten „Dame“, aber sie hat uns ans Ziel gebracht!

Wir dürfen uns noch auf ein letztes Highlight freuen. Nach der Aufregung, Packen, Fahren, Wohnmobil abgeben, steht ein moderner Reisebus bereit um uns nach Soweto zu bringen. Bis zum abendlichen Rückflug wird so die Zeit sinnvoll genutzt. Denn Soweto (Abkürzung für SüdWestTownship) steht wie kein anderer Ort für die wechselvolle Geschichte um Sklaverei und Apartheit. Hier haben Nelson Mandela und andere den Kampf gegen die Apartheid aufgenommen. Sie kämpften gegen die seit 1910 geltenden Gesetze, die u.a. besagen, dass Schwarze nur niedere Tätigkeiten verrichten dürfen, ebenso wie gegen die 1976 hinzugefügte Gesetzesänderung, dass an den Schulen anstelle von Englisch nur noch Africaans unterrichtet werden sollte. Das hätte eine weitere Isolierung der schwarzen jungen Menschen bedeutet. 15000 Schüler gingen damals auf die Straße. Die Regierung ließ in die Menge schießen. Der zwölfjährige Hector Pieterson wurde erschossen. Heute steht an der Stelle ein Museum, davor das Hector-Pieterson Memorial.

In dem riesigen Township leben heute rund 3 Millionen Schwarze. Es liegt 15 Kilometer außerhalb von Johannesburg und ist in einigen Vierteln dem Slum- und Bretterbudenimage entwachsen. Mittlerweile gibt es solche Bustouren, wie wir sie machen, u.a. zum Geburtshaus von Nelson Mandela und Desmond Tutu, vorbei an den bunten Kühltürmen des einstigen Kraftwerks (Orlando-Towers) die jetzt als Wahrzeichen des heutigen Soweto gelten. Wir steigen am Walter Sisulu Square aus und besichtigen die Gedenk- und Informationseinrichtung. Im Open-Air- Museum befindet sich die Erinnerungsstätte an die Freiheitscharta mit den 10 Stelen, als Gruppensymbol für die 10 Artikel der Charta. Junge Männer kommen und singen die südafrikanische Nationalhymne! Ein Gänsehautmoment an historischer Stätte, der nicht so schnell vergessen wird.

Wir stärken uns anschließend bei einem Mittagessen im Viertel Dobsonville. Hier hat eine engagierte Bewohnerin mit ihrer Familie angefangen in ihrem Zuhause für Gäste zu kochen. Es gibt noch keine Restaurants in Soweto, diese privaten Koch-Events werden wohl jetzt weiterentwickelt, erzählt uns die Chefin stolz. Natürlich gibt es zum Abschied noch eine Gesangs- und Tanzeinlage!

Ein ruhiger Flug bringt uns nach Frankfurt ins kalte, dunkle Winter-Deutschland zurück. Auch heute noch, im Januar des neuen Jahres 2023 und besonders während ich hier die letzten Zeilen schreibe, kann ich noch immer nicht wirklich begreifen, dass diese eindrucksvolle Reise zu Ende ist.

In meinem Kopf ist immer noch eine, „Never Endig Story“:-))

Mein Lieblingsmensch hat sich angeboten ein Fazit zu diesem geilen „Roadtrip durch das südliche Afrika“ zu schreiben.

Es wird wohl noch ein paar Tage dauern bis der letzte Bericht dann erscheint. Wir haben trotz des immer noch andauernden Afrika-Feelings Lust auf weitere spannende Reisen. Dieses Mal mit dem eigenen Wohnmobil. Dieter bereitet unseren „Bigfoot“ darauf vor! Freut Euch jetzt schon auf mehr!;-))

8 Kommentare bei „„Roadtrip“ durch das südliche Afrika: Kapstadt, am Kap der Guten Hoffnung, die Garden Route, der Tsitsikamma-Nationalpark, in Soweto!“

  1. Hallo Renate und Dieter…
    muss sagen eure Berichte und Kommentare finde ich toll von euch. Ich lese es immer wieder gerne und freue mich auf die neuen Sachen von Euch…..Wir haben noch nix geplant für den Urlaub…Eventuell mal an den Bodensee und dann august oder so an unsere Ostsee die wir gerne mögen…da waren wir ja schon in vielen Orten… Also bleibt Gesund und haltet Euch Corona vom Leib..Bekannte von uns hatten 14 Tage damit zu kämpfen…..Ihr seid meine Lieblingsmenschen…..
    Es grüssen aus Düsseldorf Hannelore und Dieter…..:) 🙂

    1. Hallo Hannelore, schön von Dir/Euch zu hören. Ich finde, dass es immer da am schönsten ist wo es einem gefällt. Ihr macht das auch genau richtig! Viele Grüße von uns aus Brühl

  2. Renate ! Du bist der Knaller…
    Mein Gin Tonic war sehr gut, aber deine Erzählungen unbeschreiblich…
    Das ist soviel Begeisterung zu spüren, hör nie damit auf…

    1. Danke! ich freue mich sehr auf einen gemeinsamen Gin-Tonic! Liebe Grüße von uns ;-))

  3. Liebe Renate und Dieter
    Für kurze Zeit bin ich in unsere Afrika-Reise abgetaucht. Ihr habt supertolle Fotos „geschossen“ und eindrucksvollen Text dazu geschrieben – Chapeau! Ich bin beeindruckt, wie lebhaft ihr diese auch für mich einmalige Reise geschildert habt, ich fühlte mich sofort wieder vor Ort und schwelgte in einmaligen Erinnerungen 🙂
    Für eure weiteren Reiseerlebnisse wünsche ich euch nur das Beste und wer weiss, vielleicht sind wir wiedermal Nachbarn auf irgendeinem Stellplatz auf dieser unbeschreiblichen Kugel…
    Herzliche Grüsse aus der Schweiz
    Ursula

    1. Liebe Ursula,
      vielen lieben Dank für Deine Worte. wir würden uns auch sehr freuen, wenn wir uns wieder einmal begegnen. Geniesst auch Ihr alles was sich Euch bietet.
      herzliche Grüße
      Renate und Dieter

  4. Liebe Renate, lieber Dieter,
    mit Freude habe ich eure Reisebeschreibungen gelesen. Wie Ursula, war auch ich gleich wieder vor Ort und hatte die eindrucksvollen Landschaften und unbeschreiblichen Tierbegegnungen vor Augen.
    Eure Berichte erleichtern zudem die eigene `Aufarbeitung` der Reise; sich auf ein gutes Gedächtnis zu verlassen und wenig zu notieren macht im Nachhinein viel Mühe.
    Auch in diesem Sinne Danke und noch viele schöne Reisen. (und Berichte)
    Liebe Grüße
    Gabi

    1. Liebe Gabi, schön von Dir zu hören! Ja, es war eine unvergessliche Zeit. Beim Schreiben habe ich oft gedacht, das und das hätten wir noch mehr genießen müssen. Manchmal war es ja auch stressig. Ganz herzliche Grüße. Wäre schön, wenn wir uns nochmal Wiedersehen würden!

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