Fröhliches Stimmengewirr klingt uns entgegen, als wir uns sonntags an der Schneebar zur Eröffnung des 27. Wintertreffens von Niesmann + Bischoff (NiBi) einfinden. Wir freuen uns auf neue Gesichter, umarmen die Menschen, die wir schon kennen und lassen uns Prosecco und Appetizer an der Schneebar schmecken.
Später im Bauernhaus begrüßt uns der NiBi- Koordinator Dirk Kowitz auf seine unnachahmliche kölsche Art und stellt das Wochenprogramm vor. Auch der Geschäftsführer von Niesmann + Bischoff findet den Weg ins Hochpustertal und berichtet von geschäftlichen Weiterentwicklungen. Man darf gespannt sein auf den diesjährigen Caravansalon in Düsseldorf. Währenddessen genießen wir ein vorzügliches 4- Gänge Menü. So kann es weitergehen.
Montags treffen sich die Skifahrer und Wanderer bei bedecktem Wetter und Schneefall auf der Klammbachalm zu einer deftigen Brotzeit. Um dorthin zu kommen, fahren wir mit der Gondel hoch auf den „Stiergarten“. Er liegt 2092 m hoch. Man sieht die Hand vor Augen kaum und manch einer fragt sich: „Was tue ich mir hier an“.
Die Hütte ist bald erreicht und beim Anblick der gut gefüllten Teller mit selbstgemachtem Speck, Wurst und Käse, die uns die freundlichen Hüttenwirte servieren, hebt sich die Stimmung wieder.
Gut gestärkt und motiviert wandern wir zwei Stunden durch eine surreale Winterlandschaft den Berg hinunter zum Caravanpark. Unterwegs gibt es reichlich Gelegenheit für ein Schwätzchen über das Leben im Allgemeinen und über spannende Urlaubsziele im Besonderen. Ich nehme einige neue Ziele mit auf meine „Löffelliste“. Iris hat mir z.B. so viel schönes von Sardinien erzählt, so dass dieses Reiseziel deshalb schon mal weiter nach oben rutscht.
Einen ersten Höhepunkt bietet der nächste Tag. Exklusiv für Niesmann + Bischoff findet am Kreuzbergpass das „weltberühmte“ Pöckelrennen statt. Sportliche Menschen stürzen sich waghalsig einen mit Toren markierten Parcours hinunter, als gäb´s kein Morgen mehr. Im Ausscheidungsmodus wird auf zwei Bahnen die Siegerin, der Sieger ermittelt.
Bei zunächst herrlichen Schnee- und Wetterbedingungen waren alle mit Eifer dabei. Auch Rolf Hägele, Leiter der Vertriebsniederlassung im Polcher Werk, machte auf dem einbeinigen Schlitten eine sportliche Figur. Gegen ihn hat meine Freundin Bea auf der zweiten Bahn keine Chance.
Nicht jeder schafft es überhaupt ins Ziel und manche Haltungsnoten sind grenzwertig. :-)) Es wird diskutiert mit dem Wettkampfleiter Dirk. Spaß haben aber alle dabei, auch die Zuschauerinnen und Zuschauer.
Wir trotzen Wind und Wetter und feuern die mutigen „NiBi-Pöckler“ an. Nach dem Rennen gibt´s zur Belohnung Weißwurst und Weizenbier. Später lassen wir im Caravanpark den Pöckel-Sieger Uli hochleben und haben Spaß ohne Ende.
Wir gehen übern Platz zurück zu unserem Dreamliner und erfreuen uns am Anblick der innovativen Fahrzeuge der Niesmann-Flotte.
Den Tag rundet ein deftiges Grillbuffet ab. Dazu wird frischgebackenes Brot gereicht. Der Bäcker heizt den Ofen ordentlich an. Wir alle werden mitgeräuchert. Unsere Klamotten legen wir in dieser Nacht in der Garage. ;-))
Traditionelle Tänze auch unter Einbeziehung der Gäste sorgen für Kurzweil.
Der Mittwoch steht ganz im Zeichen von Wellness und wohlfühlen. Hallenbad und Sauna stehen für uns zur Verfügung. Wir ziehen sportliche Bahnen im Schwimmbad und genießen ein paar Saunagänge, bevor es am Nachmittag zu einem zünftigen Hüttenabend in die Talschlusshütte am Ende des Fischleintals geht. Die Wanderung durch dieses beeindruckende Tal ist immer etwas Besonderes. Nirgendwo rücken die gezackten Dolomitenberge so eng zusammen wie hier.
Die Sonne verschwindet bald hinter den Bergspitzen, beleuchtet sie für uns aber noch einen Augenblick. Ein Bild für die Götter, würde meine Mama jetzt sagen. Wir genießen in der Hütte ein wunderbares Essen mit Musikbegleitung und wandern im Dunkeln mit Fackeln zurück zum Bus.
Der Fackelschein huscht über die Schneelandschaft und taucht die Gegend in unwirkliches Licht. Der festgefrorene Schnee knirscht unter den Sohlen meiner Schuhe. Wenn jetzt noch das Käuzchen rufen würde und das Einhorn um die Ecke käme, könnte ich mich in einen Märchenfilm versetzt fühlen.
Am nächsten Tag ist ein weiterer Höhepunkt dran. Zwei Busse bringen uns zur Biathlon- Weltmeisterschaft nach Antholz. Den Auftakt der 14 Tage dauernden Weltmeisterschaft bildet die Mixed-Staffel. Jeweils zwei Frauen und zwei Männer müssen über die 6.5 km lange Strecke eine gute Zeit erlaufen. Wir fiebern diesem Ereignis entgegen. In Antholz ist die Hölle los. Das Langlaufzentrum, die „Südtirol-Arena“, ist eine der modernsten Biathlon-Arenen der Welt und liegt oberhalb von Antholz in den Bergen der Ferner Gruppe.
Über 15.000 Menschen werden mit Shuttlebussen zum Stadion gebracht. Von überall her ertönt Musik, die Fans sind in ihren jeweiligen Landesfarben gekleidet, manche tragen phantasievolle Kostüme. 27 Nationen sind am Start. Deutschland geht mit dem Quartett Franziska Preuß, Denise Herrmann, Arnd Pfeiffer und Benedikt Doll auf Medaillenjagd. Wir haben Tribünenkarten und erleben alles hautnah mit. Doch schon zu Beginn läuft´s nicht gut für die Deutschen. Beim Schießen müssen sie zu oft nachladen. Wir fiebern mit und schreien uns die Seele aus dem Leib. Aber alles Anfeuern unsererseits hilft nichts. Immerhin erreichen sie den 4. Platz.
Wir trösten uns später im Festzelt bei Musik und Tanz. Leider müssen wir dann wieder zum Bus. Das gestaltet sich als ein schwieriges Unterfangen. Trotz der permanent fahrenden Pendelbusse bildet sich ein langer Menschenstau den Berg hinunter. Wir machen uns Sorgen, dass wir es nicht rechtzeitig schaffen. Aber Gott sei Dank geht alles gut. Die Gruppe fährt gemeinsam zurück. Es war ein geiles Erlebnis, einmal live dabei gewesen zu sein. Aber 1x reicht auch, sagen wir uns als wir völlig kaputt und ein wenig erfroren noch auf einen Absacker zusammenstehen.
Den Abschluss dieser ereignisreichen Woche bildet am Freitag das klassische Winterfahrtraining „Flair on Ice“. >Geschicklichkeit im Umgang mit dem Reisemobil auf eisigem Parcours ist gefragt<. so steht es im Programm. Manch einer, der zum ersten Mal beim Wintertreffen dabei ist, denkt: „Oh je, wie soll ich das denn bewältigen“.
Aber schnell wird klar, worum es wirklich geht. Die abendlichen Tischgemeinschaften werden gebeten, als Team bei der Flair-on-Ice- Challenge anzutreten. Dabei soll man sich ein gemeinsames Motto ausdenken und die entsprechende Musik dazu auswählen. Es sind dann noch verschiedene Aufgaben zu lösen! Die beste Performance wird später prämiert. Alle legen sich ins Zeug und haben Spaß. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Wir z.B. waren in diesem Jahr die „NiBi- Piraten“ und haben zur Musik von „Der Fluch der Karibik“ die zuvor gestohlene Niesmann + Bischoff- Fahne zurückerobert.
Bei soviel Kreativität freut sich auch unser Gruppenhund Yosef!
Am Abend lassen wir die Woche Revue passieren und feiern und tanzen bis der Arzt kommt. Wir lassen Dirk und Claudia hochleben. Sie haben die Woche für uns super gestaltet und waren immer ansprechbar. Herzlichen Dank dafür!
Wir NiBi- Piraten haben den 2. Platz belegt und kommen zu einem Erinnerungsbild auf der Bühne zusammen.
Dirk gibt den Termin für das 28. Niesmann + Bischoff Wintertreffen bekannt. 21.02.- 26.02. 2021.
Wir sind mittlerweile in Nesselwang angekommen und freuen uns auf unseren Kölner Karneval. Alaaf! :-))
Hallo Renate..Toll was ihr so alles noch erlebt aber ihr habt recht..Das leben ist viel zu kurz aber ihr werdet noch 100 Jahre alt wenn ihr so weiter macht…..ja Wintersport finde ich auch gut aber wir bleiben lieber zu Hause..Hier in Düsseldorf kommt wohl dieses Jahr kein Schnee mehr aber was solls…
Die Berge liebe ich auch..aber dieses Jahr geht es einmal nach der Mosel eine woche dann an die Nordsee st. Peter Ording und dann wieder mal zur Ostsee..Glücksburg da waren wir noch nicht…
Hoffe das ihr und wir noch lange fit bleiben..In diesem Sinne liebe grüsse vom Kölschen Hanni us dem ehemahligen Nippes..Alaaf..:)
Alaaf Hannelore,
schön von Dir zu hören. Ich hoffe doch dass wir 100 Jahre alt werden.;-)) Es gibt noch sooo viel zu sehen. Und diese Winterlandschaft mit frostigen Temperaturen, der klaren Luft und dem blauen Himmel ist einfach super. Aber meine Heimat, die Mosel, finde ich auch schön. Ich wünsche Euch eine schöne Zeit an der Mosel. Herzliche Grüße
Renate und Dieter
Wieder eine tolle Berichtsserie von euch. So detailliert, dass man fast glauben kann man hätte es selbst gerade erlebt. Besonders haben mir die tollen Bildern aus den Bergen gefallen.
Auf der CMT hatten wir uns wohl gerade verpasst. Wir standen mit unserem Smove in der Reihe hinter euch. Haben euer Dream-Mobil aber erst bei unserer Abfahrt bemerkt. Die Smover Josef + Petra aus dem NBEC
Danke für die netten Worte, liebe „Smover“. Ja schade dass wir uns in Stuttgart verpasst haben. Dann sehen wir uns in Dorsten beim NBEC-Treffen?!. Kommt doch dann mal vorbei! Bleibt gesund! Bis bald Renate