Hello again, in Sexten im Hochpustertal

Bevor wir den Herbst an Nord-und Ostsee verbringen, folgen wir zunächst dem Ruf von lieben Menschen, die sagten: Wollt ihr nicht mit uns eine Woche zum Wandern in die Dolomiten fahren. Wir kennen uns dort gut aus und führen Euch zu schönen Orten, bzw. Hütten und Berggipfeln. Das lassen wir uns doch nicht zweimal sagen. Wir verschieben unsere geplante Tour in den Norden um einige Zeit und fahren zunächst Richtung Süden. Wir freuen uns, den Caravanpark in Sexten auch mal ohne Schnee kennenzulernen. Denn dieser innovative Campingplatz ist unser Zielort. Von hier aus erklimmen wir dann „schwindelnde Höhen“. :-))

Aber bevor es soweit ist, statten wir dem „Caravansalon“ in Düsseldorf noch einen Besuch ab. Der Besuch dieser großen Messe ist ein Muss für alle Wohnmobilsten. Wer da näheres wissen will, dem empfehle ich den innovativen Bericht unserer Bloggerfreunde Frohmi und Bo von Stranddeko, die sich intensiv mit den Messeneuheiten beschäftigt haben. (www.stranddeko-com) Wir genießen tolles Wetter in Düsseldorf und verbringen die Tage mit Maria und Jochen auf dem P1, begleitet von dem unvermeidlichen Flugzeuglärm. Dennoch haben wir Spaß, sitzen in der Sonne und lassen uns von Maria und Dieter kulinarisch verwöhnen. Immer mal wieder kommen nette Menschen auf ein Bier vorbei.

Wir nehmen viele technische Anregungen mit und informieren uns am Stand der Fa. Seabridge, die nächstes Jahr unser Wohnmobil verschiffen wird, über unsere Afrikareise. Die Vorfreude wird größer. Dienstags starten wir dann Richtung Süden und wollen in Urmitz auf dem Stellplatz am Rhein eine erste Übernachtung einlegen. Der Platz ist rappelvoll und auch auf dem Parkplatz davor stehen schon Wohnmobile quer über alle PKW Parkplätze. Wir wollen nicht auch noch den Anwohnern die wenigen Parkplätze wegnehmen und fahren weiter am Rhein entlang, in der Hoffnung in einem der nächsten Orte Lahnstein oder Boppard einen Platz zu finden. Mitnichten! Alles voll und das an einem gewöhnlichen Wochentag. Trotz lärmender Züge diesseits und jenseits des Rheins stehen sie hier Tür an Tür. Ich sage zu meinem Fahrer: „Dieter, das hat alles keinen Zweck, wir müssen vom Rhein weg“! Gesagt getan! Denk der App „Campercontact“ finden wir oberhalb von Sankt Goar, den Reiterhof Pabst (GPS: N 50°8’29“; E 7°42’25“). Wir müssen einen kleinen Umweg in Kauf nehmen, da die Durchfahrthöhe im Ort für uns nicht ausreicht. Der Dreamliner klettert in einer kurvenreichen Strecke den Berg hinauf. Oben angekommen werden wir mit einer himmlischen Ruhe und einem wunderbaren Rundblick entschädigt. Wir stehen quasi vis à vis der Loreley und können auf das Festivalgelände schauen.

Herrlich! Wir sind eingerahmt von Nussbäumen. Unsere Nachbarn sind Esel, Hühner und Pferde. Frau Pabst verlangt für diese Idylle 8 Euro.

Hier erholen wir uns von den anstrengenden Messetagen und wandern am nächsten Tag noch ein Stück entlang des „Rheinburgenwegs“. Wir genießen die Ausblicke auf das Rheintal. Wir sehen die Burg Rheinfels aus nächster Nähe, auf der gegenüberliegenden Seite grüßt die Burg Katz. Ein richtig kitschiges Postkartenidyll! Hier waren wir nicht zum letzten Mal.

Die nächste Übernachtung ist in Langenau bei Ulm. Hier stehen wir auf dem kostenlosen Gemeindestellplatz „An der Stadthalle“ (GPS: N 48°30’7″; E 10°7’17“) und besuchen unsere Whisky-Freunde Martina und Dirk. Wir verbringen einen schönen Abend in ihrem blühenden Garten und verkosten natürlich den ein oder anderen Whisky. Dirk hat immer wieder eine Überraschung auf Lager. Dieses Mal trinken wir einen hervorragenden Benromach „Triple Destilled“.

Voller Vorfreude auf unseren Wanderurlaub fahren wir am nächsten Tag weiter über den Fernpass nach Pfunds am Fuße des Rechenpasses. Es regnet schon die ganze Zeit und es wird immer schlimmer. Auch für Sexten sagt die WetterApp nur Regen voraus. Wir lassen uns zwar nicht so schnell vom Wetter beeinflussen, aber jetzt sind wir doch schon ziemlich frustriert. Es schüttet wie aus Kübeln in den Bergen, man kann nicht aus dem Wohnmobil raus gehen.

Am nächsten Morgen geht es noch auf einen Abstecher nach Samnaun. (von Pfunds nur 18 km). Hier erwischen wir eine Regenpause und kaufen zollfrei ein. Unser Whiskykauf fällt etwas umfangreicher aus. Wenn es schon regnet, müssen wir uns halt anderweitig beschäftigen. ;-))

Die letzte Übernachtung vor Sexten ist in Bruneck. Hier stehen wir, natürlich im Regen, auf einem großen kostenlosen Platz ( GPS: N 46°46’44“; E 11°56’17“) vor dem großen Wellnessbad „Cron4“. Nachdem wir in deren Sportbad unsere Runden gedreht haben, werden unsere Whiskykäufe nun verkostet. Der Abend wird lang. Am nächsten Morgen, einem Samstag, fahren wir das kurze Stück dann über Toblach und Innichen hoch nach Sexten. Im Regen! Der Caravanpark (www.caravanparksexten.it) liegt ca 1500 m hoch in einer herrlichen Natur, umgeben von den Bergspitzen der Dolomiten, die wir aber jetzt vor lauter Regen nicht sehen können. :-(( Hier wollen wir eine Woche mit Ingrid und Andreas aus Schwerin die Bergwelt erwandern. Wir freuen uns sehr. Die Beiden sind erfahrene Wandersleute und kommen schon über zwanzig Jahre nach Sexten.

Dementsprechend haben sie es übernommen, die Bergtouren für die Woche zusammenzustellen. Ob wir tatsächlich zum Wandern kommen werden? Es regnet auch am Samstag ohne Ende! :-(( Mit dem Regenschirm wandern wir mal kurz zum Kreuzbergpass hoch, man muss ja schließlich mal an die Luft. Und der größte Optimist verzweifelt langsam. Wir legen dennoch unsere Wanderklamotten parat, vielleicht geht ja was. Am Sonntag ist alles grau in grau und es regnet weiter Bindfäden. Du siehst die Hand vor Augen nicht. Wir nutzen die großzügige Wellnesswelt des Caravanparks und schwimmen uns den Frust aus der Seele.

Dabei genießen wir die neuen Whirlpools, die draußen mit Blick auf die Berge entstanden sind. Ein Blick auf die WetterApp gibt Hoffnung. In der vor uns liegenden Woche soll das Wetter besser werden. Angezeigt wird ein Gemisch aus Sonne und Wolken, aber kein Regen. Wir können es nicht glauben, schauen wir doch aus dem Fenster auf eine dichte Regenwand. Die Pfützen auf den Wegen verwandeln sich in einen zusammenhängenden See.

Am nächsten Morgen ist es merkwürdig hell im Wohnmobil. Ganz ungewohnt! Ich kann es nicht glauben, die Sonne scheint tatsächlich. Ein unbeschreibliches Glücksgefühl macht sich breit. Wir laufen tatsächlich erstmal über den Platz, den wir nur hochverschneit und bei -22° im Winter kennen, und erfreuen uns an den sattgrünen Büschen und den blühenden Blumen ringsherum.

Die Bergspitzen werden von der Sonne erleuchtet. Wir vier machen uns auf unsere erste Wanderung. Sie führt auf dem hinter dem Caravanpark verlaufenden Wanderweg in den nächsten Ort nach Moos. Von dort zunächst mit der Seilbahn auf die Mittelstation.

Dann wandern wir über die Hütten Alpe Nemes und Coltrondo auf 1850 m zur Rinfreddo-Hütte. Hier gibt es lecker Essen und traumhafte Blicke auf die Berge.

Danach gehts hinunter zum Kreuzbergpass (Monte Croce) und von dort in den Caravanpark zurück. Die ersten 16 km sind geschafft. Ein schöner erster Wandertag ist erlebt. Wir fiebern nun schon dem nächsten Tag entgegen und beten, dass wir keinen Anruf von der Touristikinformation erhalten. Ingrid und Andreas hatten für uns schon von zuhause aus ein ganz besonderes Highlight gebucht. „Den Sonnenaufgang auf der Helmhanghütte erleben“. Dieses Ereignis wird nur bei guten Wetterbedingungen den ganzen Sommer über jeden Dienstag den Gästen angeboten. Wir hatten Glück, es kam kein Anruf, das Ereignis konnte stattfinden. Als allerdings der Wecker um 3.30 Uhr klingelte und wir uns in dunkelster kalter Nacht, zwar warm angezogen, aber dennoch frierend vom Campingplatz zu unserem gemieteten Auto schleichen, um niemanden zu wecken, denken wir kurz darüber nach, was wir uns denn jetzt angetan haben!? Wir fahren nach Sexten und von dort mit der Helmbahn nach oben.

In stockfinsterer Nacht müssen wir noch 1 Stunde laufen und 300 Höhenmeter überwinden bis wir auf dem Gipfel in 2140 m Höhe ankommen.

Vorweg geht der Bergführer mit der Fackel. Der Sonnenaufgang ist für 06.41 Uhr angekündigt. Da wir keine Lichtquelle dabei haben, heften wir uns an die Fersen einer vor uns gehenden Frau. Mein lieber Mann, die hat ein Tempo drauf. Zwischendurch geht mir etwas die Puste aus.

Mensch was tue ich mir hier an, frage ich mich zum wiederholten Mal. Außer Atem komme ich am Gipfel, an dem ehemaligen Zollhäuschen, dass die Grenze zwischen Österreich und Italien markiert, an. Es brennt ein wärmendes Feuer und es wird heißer Tee ausgeschenkt.

Die Berggipfel färben sich langsam ein, es wird heller. Ein mystischer Anblick! Die Menschen um uns herum sind ganz ruhig. Andächtig stehen wir da und schauen auf den einen Punkt an dem die Sonne aufsteigen wird.

Was einem da so alles durch den Kopf geht. Alle genießen diesen unvergleichlichen Moment, wenn sie plötzlich ihr rötliches Licht erscheinen lässt, sie steigt langsam hoch, die Sonne. Wir halten uns an den Händen und kriegen Gänsehaut. Vergessen ist das frühe Aufstehen, das Frieren, die Anstrengung der Bergwanderung. Jetzt kommt sie in ihrer ganzen Schönheit hervor und hüllt uns in ihr goldenes Licht! Noch hat sie keine wirklich wärmenden Strahlen. Alle spüren diesen besonderen Moment. Was wären wir ohne diesen Planeten!

Wir genießen diesen Sonnenaufgang in vollen Zügen, wärmen uns am Feuer und hören dem Bergführer zu der uns die Bergwelt um uns herum erläutert. So schön wie am „Helm“ ist die Aussicht nirgends, sagt Sepp. Wir nicken stumm. Langsam wandern wir den Berg hinunter zum Helmrestaurant wo ein kräftiges Frühstück auf uns wartet. Jetzt im Hellen, sehen wir den Weg den wir hochgewandert sind und ich bin stolz auf mich! Ich kann nur jedem ans Herz legen, dieses Naturschauspiel auch mal zu erleben!

Wir schütteln die Müdigkeit von uns ab und machen noch einen Ausflug ins nahegelegene Fischleintal. Für den berühmten Bergsteiger Reinhold Messner, der in der Nähe wohnt, ist dieses Tal das schönste Tal der Welt. Da ist bestimmt was dran. Wir wandern durch das wildromantische Tal mit seinen mächtigen Lärchen. Die Berge rücken hier nahe an dich ran, die Talschlusshütte, ist unser Ziel. Wir kennen sie aus unserem Winteraufenthalt. Jetzt, umgeben von Blumen und blühenden Sträuchern gefällt es mir hier noch besser. Wir sitzen in der Sonne und freuen uns des Lebens.

Es ist so schön in der Natur. Wir können deshalb kaum den nächsten Tag erwarten. Da geht es nämlich zu einem Sehnsuchtsziel, den „ Drei Zinnen“. Der gleichnamige Naturpark hier in den Südtiroler Dolomiten, in dem wir uns schon die ganze Zeit bewegen, ist Teil des Unesco Welterbes Dolomiten. Die Fahrt über die Mautstraße war schon ein Erlebnis, man groovt sich geradezu in diese Berge hinein.

Zu diesem besonderen Ort möchten naturgemäß viele andere Wanderer auch und entsprechend voll sind die Parkplätze. Menschen strömen auch zu dieser frühen Stunde aus allen Richtungen auf die Wanderwege. Ich bin richtig erschrocken ob dieser Massen und mache meinem Unmut gleich Luft. „Hier geht’s ja zu wie im Kölner Hauptbahnhof“. Ingrid beruhigt mich und sagt: Komm los, gleich wird’s besser. Wir gehen antizyklisch um die „Drei Zinnen“ herum. Bald sehen wir nur noch Natur und erfreuen uns an der mächtigen Bergwelt.

Die drei faszinierenden Bergspitzen kommen bald in Sicht. Sie sehen aus wie dicke Eckzähne im Mund eines alten Alm-Öhi. Wir frühstücken zu ihren Füßen und genießen den Anblick.

Die Wanderung um die Zinnen dauert ca. 4 Stunden und ist schon ziemlich herausfordernd. Wir stärken uns in der malerisch gelegenen „Drei Zinnen Hütte“ und Dieter schwelgt in Erinnerungen. Er war vor Jahren mit einer Männergruppe hier auf einer Hüttentour in den Dolomiten. Wir sitzen in der Sonne und staunen dieses Bergensemble immer wieder an.

Ich würde ja jetzt noch dort sitzen! Unbeschreiblich was diese Natur uns bietet. 


Einen weiteren Höhepunkt hält der nächste Tag bereit. Wir brechen auf zu einer Tageswanderung um den „Pragser – Wildsee“. Dazu fahren wir mit dem Auto ca 45. Min bis zum Parkplatz vor dem großen alten Hotel gleichen Namens.

Hier beginnt unser Rundweg. Natürlich gehen wir nicht mal eben um den See, nein, wir steigen 500 Höhenmeter den Berg hinauf. Unsere Runde verläuft auf 2500 m über die Hochalmen um den See. Am Anfang kann ich noch mit Ingrid über dies und das schwätzen, aber als es immer höher hinaufgeht, brauche ich alle Kraft für den Anstieg. Wir rasten auf der umbewirtschafteten Kaseralm (1937m) in der Sonne und ich denke dass jetzt das Gröbste geschafft ist, wir waren ja schon fast 400 Höhenmeter gestiegen.

Pustekuchen! Jetzt ging es erst richtig los. Es beginnt ein steiler Klettersteig, es geht höher und höher. In engen Kehren muss man aufpassen wo man die Füße hinsetzt. Jeder geht sein Tempo, Dieter geht vor mir, ist aber bald nicht mehr zu sehen. Ich denke hinter jeder Biegung, jetzt sind wir gleich oben. Dem ist aber nicht so. Ich kriege ein wenig Angst und mir wird ein bißchen schwindelig. Ich hätte jetzt Zuspruch gebraucht aber mein Lieblingsmensch war zu weit weg. Also heule ich ein Ströfchen vor mich hin. ( d.h. auf hochdeutsch: ich weine ein wenig) Das hilft zwar nix, lenkt mich aber ab. 
Ich erreiche ziemlich erschöpft die „Pragser Furkel“ auf 2225 m Höhe. Dieter sitzt auf einer langgezogenen Steinmauer, die dort errichtet wurde, damit die Tiere, die auf den Hochalmwiesen ihre Weideplätze haben, nicht den Steilhang hinabstürzen. Ein traumhafter Rundblick tut sich vor mir auf, ich kann mich noch nicht richtig freuen, habe mit meiner Höhenangst zu kämpfen.

Man kann in der Ferne sogar die Lienzer Dolomiten sehen. Es gibt ein paar Leckereien aus dem Rucksack, danach ist die Welt wieder in Ordnung. Der weitere Weg führt uns über die Hochalmen an friedlich weidendem Vieh vorbei, das Bimmeln der Glocken ist auf der gesamten Hochebene zu hören.

Wir steigen langsam bergab und sehen schon bald die Fojedöra-Alm. Hier freuen wir uns über eine zünftige Mahlzeit.

Auf dem Gelände laufen Hühner, Truthähne, Ziegen, Schweine und sonstiges Viehzeug frei herum. Das Brot wird von den jungen Leuten, die die Alm betreiben, selbst gebacken. Es schmeckt hervorragend. Du kommst dir hier vor wie in einer anderen Welt.

Wir kaufen gleich ein. Hier fällt mir mal wieder ein Gedicht von Goethe ein: Lieber Gast verweile doch…. Ja, hier möchte man ewig verweilen…..So eine Idylle im 21.Jh. Phantastisch! Wir haben aber noch einen weiten Weg vor uns. Also müssen wir uns bald losreißen und weiter bergab gehen.

Wir kommen nach 8 Stunden und 25 km über das Grünwaldtal mit gleichnamiger Hütte am Pragser Wildseeufer an.  Der Weg führt uns am See entlang zum Parkplatz.

Die Südseite des Sees wird von dem mächtigen Seekofel dominiert. Wir genießen seinen Anblick in der Abendsonne. Der Pragser Wildsee, der auch „Perle der Dolomitenseen“ genannt wird, ist vor langer Zeit durch einen Murenabgang entstanden. Er liegt in diesem schönen Pragser Tal, einem Seitental des Pustertals. In der Sagenwelt spielt der See eine wichtige Rolle, denn mit einem Boot konnte man angeblich das unterirdische Reich der Fanes (ein altes Volk) und seiner tapferen Prinzessin Dolasilla erreichen. Das Tor zur Unterwelt befand sich am Südende des Sees, wo heute der imposante Seekofel (2810m) den Pragser Wildsee überragt.

Wir sind ziemlich kaputt und müde, freuen uns aber, dass wir diese herausfordernde Tour geschafft haben. 

Unsere Wanderwoche geht nun langsam zu Ende. Es ist Freitag und wir beschließen heute eine Ruhetag einzulegen. Wir verwöhnen unseren Körper im warmen Wasser des wunderbaren Schwimmbades auf dem Campingplatz.

Ingrid und Andreas, die einen Tag vor uns abreisen, genießen an ihrem letzten Tag die wunderbare Saunalandschaft, die wieder um eine neue moderne Sauna ergänzt wurde, wie sie später erzählen. Im Caravanpark Sexten wird einem immer eine neue Überraschung präsentiert. Wir verabschieden unsere lieben Wanderfreunde aus Schwerin mit einem zünftigen Abendessen und leckerem Rotwein. Wir lassen die Woche Revue passieren und bedanken uns bei den Beiden für diese herrliche Zeit. Dieter und ich machen samstags noch eine Abschiedsrundtour. Sie führt uns vom Campingplatz über die Rotwandwiesen auf die Rudihütte.

Dort gibt es nicht nur einen hervorragenden Kaiserschmarrn sondern auch geniale Ausblicke auf die mächtige „Drei-Schusterspitze„.

Ein würdiger Abschluss einer ganz besonderen Woche. Unsere Wanderschuhe haben fast 70 Wanderkilometer auf dem Buckel und wir sind mächtig stolz! Der Zufall will es, dass wir auf dem Campingplatz Regina und Jürgen und ihrem Sohn Georg treffen. Mit ihnen verbrachten wir vor einigen Jahren eine schöne NiBi-Winterwoche im Caravanpark. Auf das Wiedersehen stoßen wir gemeinsam an.

Und wir erleben, dass es im Caravanpark immer wieder interessante Gäste gibt. Auf dem „Heimweg“ vom feuchtfröhlichen Wiedersehen treffen wir einen neuen Campinggast. Er verdient sein Geld auf ungewöhnliche Weise. Er erzählt uns gerne seine Geschichte und wie er mit dem Holz aus seinen heimischen Wäldern rund um Toblach Gerätschaften für den täglichen Gebrauch herstellt. Er braucht dazu nur das Hinterrad seines VW Busses abschrauben.

Der Abschied aus dem Bergen fällt schwer, aber wir kommen ja wieder! Wir haben uns nämlich entschlossen, an dem nächsten Niesmann &-Bischoff- Wintertreffen (09.02.-15.02.2020) teilzunehmen. Dirk Kowitz hat uns das interessante Programm zukommen lassen. Einer von vielen Höhepunkten ist der Besuch der Biathlon-WM in Antholz! Dirk steht für individuelle Fragen gern zur Verfügung. (d.kowitz@gmx.de)

Auf dem Nachhauseweg machen wir noch einen Stopp in der Südpfalz. In Sankt Martin stehen wir auf dem kleinen Womo-Parkplatz beim „Consulat des Weines“ von Winzer Schneider. Das Konzept des Winzers ist einzigartig. Du zahlst pro Person einen Euro für den Platz. Dann kannst du in den modernen Räumen der Kellerei alle Weine des Winzers probieren. Es sind über dreißig Sorten, die hier im Ausschank zur Verfügung stehen. Man kann soviel trinken wie man möchte, es wird erwartet, dass auch Wein gekauft wird. Herrlich, wir tasten uns durch die interessanten Weinkompositionen und kaufen auch dementsprechend ein.

Am nächsten Morgen wandern wir noch eine Runde in den Pfälzer Wald. Wir freuen uns nun auf ein paar Tage zuhause und auf unser „Kontrastprogramm“ ab der nächsten Woche an Nord-und Ostsee! Wir treffen auf die Küsten der Nord-und Ostsee, auf nette Menschen, auf die Insel Amrum und vieles mehr…..

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