Fairbanks; „The Golden Heart of Alaska“

Der Alaska-Highway hat uns wieder. Wir sind auf dem Weg nach Fairbanks, der drittgrößten Stadt in Alaska mit ca 32.500 Einwohnern.

Die letzten beiden Tage verbrachten wir ja in der „Weltstadt“ Tok. Dorthin ist der Flair von Anne und Werner abgeschleppt worden. Sie warten jetzt auf die Ersatzteile aus Deutschland. Wir alle hoffen, dass der Paketdienst UPS so schnell ist wie sie immer versprechen und dass die Männer aus der gegenüberliegenden Werkstatt den Flair wieder fahrbereit bekommen. Gestern hatten wir noch netten Besuch aus Holland. Tita und Dick haben Anne und Werner besucht. Sie kennen sich von einem früheren Seabridge-Treffen.

Die beiden  reiselustigen Holländer sind schon öfter mit dem eigenen Wohnmobil in den USA unterwegs gewesen und sind von Alaska begeistert. Wir haben wertvolle Informationen für unsere Weiterreise von Ihnen erhalten. Wir haben gemeinsam einen schönen Nachmittag und Abend verbracht. Die „Chemie“ zwischen uns hat auch sofort gepasst. Wir freuen uns die beiden vielleicht im Yellowstone NP wiederzusehen. der Abschied heute morgen war wie ein kleines NiBi-Treffen mitten in Alaska. :-))

Auf der Strecke nach Fairbanks begleiten uns mehrere Flüsse, der Tanana- und Johnson River und Seen.

Ansonsten fahren wir durch den bekannten endlosen Tannenwald auf dem aber gut ausgebauten Highway. Wir kommen bald nach Delta Junction. Dort weist ein unübersehbares Monument vor dem VisitorCenter am Straßendreieck das offizielle Ende des Alaska-Highway aus. Der Rest der Strecke bis  Fairbanks ist Anteil des Richardson Hwy. dennoch werden auch diese verbleibenden 150 dem Alaksa Hwy zugerechnet.

In Big Delta, 15 km weiter überqueren Highway und Trans-Alaska Pipeline den Tanana River. Dort bot sich die gute Gelegenheit, die an eine Hängebrücke fixierte Ölleitung aus der Nähe zu sehen.

Kurz vor Fairbanks kommen wir noch nach North Pole.

Die amerikanischen Kinder, und nicht nur die, denken, dass der Weihnachtsmann am Nordpol lebt. Und so wurde aus dem Dorf North Pole eine wichtige Adresse für Kinderbriefe an Santa Claus.

Das Santa Claus House ist ein Laden voller Weihnachten und zwar das ganze Jahr hindurch. Von dort verschickt der selbst im Sommer stets präsente Weihnachtsmann Briefe seinerseits an Kinder aus aller Welt.

Der beste Santa Claus aber ist Meiner! 🙂

Etwas später auf dem Weg wird am Zusammenfluss von Tanana- und Chena River, Fairbanks und damit auch das „inoffizielle“ Ende des  Alaska Highway errreicht. Für uns ist Fairbanks auch der nördlichste Punkt der Reise. Demzufolge kehren wir auch in die nördlichste Brauerei von Amerika ein. Die „Silver Gulch Brewing und Bottling Co“ liegt etwas außerhalb  der Stadt und wirbt mit dem Motto:  „Fairbank’s, where the people are unusual and the beer is unusually good“. Im „Bierblog“ gibt´s mehr dazu.

Auf dem Weg dorthin, begegnen wir wieder der Trans-Alaska-Pipeline. Die Herstellungskosten betrugen satte 8 Milliarden Dollar!

Die Geschichte der Stadt Fairbanks begann erst am Anfang des 20 Jh. 1901 entstand ein erster Handelsposten, und nur ein Jahr später entdeckte der Italiener Felix Pedro Gold in einem später nach ihm benannten Flüsschen in den Tatana Hills in der Nähe der neuen Siedlung. Ein “ kleiner“ Goldrausch folgte und die Stadt wuchs durch die Goldsucher aus aller Welt. Die günstige Lage am „Wege“ ins Landesinnere sorgte bald für eine Neuorientierung. Mit der weiteren Besiedelung Alaskas entwickelte sich Fairbanks zur Versorgungsbasis der zentralen und nördlichen Regionen und ist somit der wichtigste Verkehrsknotenpunkt Alaskas. Hier beginnen alle Straßen in den hohen Norden. Die Konstruktion der Trans-Alaska Pipeline führte zu einem starken Bevölkerungsanstieg. Wir haben uns im Visitor-Center über alles wissenswerte in Fairbanks informiert und sind den Riverwalk am Scheena-Fluss entlang gebummelt. Mehr Zeit hatten wir heute nicht.

Morgen geht es weiter Richtung Süden in den Denali-Nationalpark. Wir freuen uns auf diese wunderbare Natur!

2 Kommentare bei „Fairbanks; „The Golden Heart of Alaska““

  1. Heinz Bergschneider sagt: Antworten

    Die Amis bezeichnen Milliarde als Billion, die Pipeline hat also 8 Milliarden $ gekostet.

    Ich bin von der Ausführlichkeit eures Berichts total begeistert. Ich bin auch im NBEC
    HeinzB

    1. Danke Heinz für den Hinweis..
      LG

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