Auf dem Weg nach Las Vegas ins „Valley of Fire“

Unser Weg nach Las Vegas führte uns vom Bryce Canyon wieder über eine landschaftlich schöne Strecke ( Hwy 14) und später auf die Interstate 15 in Richtung Westen. Dabei hat sich der Bryce Canyon  „standesgemäß“ mit schönstem Wetter  und herrlicher Landschaft von uns verabschiedet.

Danach empfing uns der Dixie-National-Forest auf der 14 mit einer ganz anderen Landschaft und anderen Farben.

Der nächste Bundesstaat Nevada begrüßte uns zwar mit 42 Grad warmem Wind aber zunächst mit einer landschaftlich herausragenden Gegend, dem Valley of Fire. Hier wollten wir auch übernachten. Wir hatten von den wunderschön in den roten Felsen gelegenen Campgrounds gehört und auch tatsächlich auf dem Atlalt-Rock Campground zwei große Plätze gefunden. In der Nacht ist es zwar etwas kühler geworden (von über 40 Grad auf knapp über 30 Grad ) aber geschlafen haben wir irgendwie.

 

 

 

 

 

 

Die Farben in den Felsen wechseln und variieren mit dem Licht der Sonne. Diese teils wundersamen Gesteinsformationen, die das frühe und späte Sonnenlicht leuchtend rot reflektieren, gaben dem Tal seinen Namen.

Heute Morgen haben wir uns von der Hitze nicht abhalten lassen und sind tiefer ins Valley of Fire entlang des „Scenic-Drive“ gefahren um einige Wanderungen zu schönen Plätzen zu machen. Es sind hier in den Gesteinsformationen fast alle Farbtöne von weiß, über gelb, rosarot-orange bis dunkelrot-violett vertreten. Wir sind zu der sog. Fire-Wave gewandert, die wunderbare Farbringe hatte, die angestrahlt durch die Vormittagssonne nicht ganz so kräftig hervortraten.

Wir dachten wir wären alleine auf der Wave, aber diese kleinen Kerle sind auch schon früh auf den Beinen.

Im Anschluss kletterten wir noch auf den farbenfrohen Crazy-Hill.

Zufrieden mit diesen vielen neuen Eindrücken machten wir uns auf den Weg. Und es war so als würde uns diese steinerne Schildkröte mal eben noch Tschüß sagen wollen.

Wir hatten uns entschieden durch den Nationalpark des Lake Mead nach Las Vegas zu fahren. Auf dieser Strecke bekamen wir den ersten Eindruck von einer Wüstengegend. Das Thermometer kletterte auf 44 Grad und alles war grau in grau.

Ohne den Lake Mead könnte Las Vegas nicht existieren, denn aus ihm bezieht die Stadt das Wasser für ihre Pools und Springbrunnen. Mit einer Länge von 170 km ist der Lake Mead der größte künstlich geschaffene See der USA. Er gehört zum Naherholungsgebiet für die Einwohner der Spielerstadt. Entstanden ist der Stausee durch den Bau des 1935 vollendeten Hoover Dam. Dieses gewaltige Bauwerk haben wir uns natürlich auch noch angesehen. Er ist stark genug um den Colorado River zu einem gewaltigen Trinkwasserreservoir aufzustauen. Zugleich erzeugen Turbinen im Inneren des Staudamms Strom für Nevada und Kalifornien. Seit dem Beginn des 21.Jh ist der Pegel des Stausees um mehr als 30 m gesunken, da es im Einzugsgebiet des Flusses immer weniger regnet. Diese Absenkung ist an den Rändern des Lake Mead und des Colorado River deutlich zu sehen.

Und dabei will Amerika aus dem Klimaschutzabkommen aussteigen. Es ist nicht zu fassen, wenn man dort steht und sieht wo eine falsche Umweltpolitik hinführen kann. Bevor wir über den Damm fahren durften, wurde unser Wohnmobil außen und innen von 4 Polizisten auf Sprengstoff und Waffen untersucht.

Jetzt, da wir nun „offiziell“ im Bundesstaat Nevada angekommen sind, wurde auch unsere Landkarte auf der Garagenklappe um diesen Bundesstaat ergänzt.

Mal schauen was wir nun  im „Silverstate“ Nevada und in der „Spielerstadt“ Las Vegas so alles erleben.

Schreibe einen Kommentar