Von Brühl zum Bosporus; Teil 16: Im kleinsten Balkanland Montenegro!

Wie kein anderes Land in Südosteuropa wird Montenegro von schroffen Bergen, steilen Schluchten und dichten Wäldern geprägt. Von dieser Charakteristik leitet sich sogar der Landesname ab, der soviel bedeutet wie „bewaldetes Gebirge“. Montenegro ist das Land mit der geringsten Bevölkerungsdichte auf dem Balkan. Mit gerade mal 621000 Einwohnern und 14.000 Quadratkilometern Größe ist das Land ein Zwerg im internationalen Vergleich. Vergleichbar mit unserem Bundesland Schleswig-Holstein! Ein kleines Land mit großen Kontrasten.

Uns gefällt’s. Zunächst gehts über die Berge zum Skadar-See. Auf der Strecke dorthin befinden sich viele kleine Weingüter rechts und links des Weges. Natürlich kaufen wir montegrinischen Wein. In Literflaschen rot und weiß. Im Auto Kamp Vranjina,( https://maps.app.goo.gl/eabeaPDvqfTA8FjCA?g_st=im ) direkt am Fluss gelegen, verbringen wir eine gemütliche Zeit, sind verabredet mit sympathischen Schweizern Renata und Christoph aus der „FindPenguins Familie“.

Zurück aus der Idylle im Hinterland, hinein ins pralle Leben auf die unglaublich frequentierte Magistrale ans Meer. Auf dieser Hauptverkehrslinie wälzt sich alles zu den spannenden und bekannten Orten und Buchten des kleinen Landes an der Adria. Dicke Reisebusse mit ausladenden Spiegeln, denen man kaum ausweichen kann ohne Herzklabaster zu kriegen, Urlauber, die sich auf den wenigen Haltepunkten drängeln um das beste Foto zu bekommen. Ich übrigens auch!

Vor der kleinen Adria Insel Sveti Stefan, ist es besonders schlimm.;-))

Hochhäuser dicht an dicht. Wir könnten an der Cotê d Azur oder in Südspanien sein. So geballt hatten wir das nicht erwartet. Gott sei Dank finden wir immer wieder ein ruhiges Plätzchen von wo aus wir tolle Ausblicke haben und übernachten können.

Am südlichsten Fjord von Europa bleiben wir einige Zeit. Das Städtchen Kotor ist insbesondere in der Kreuzfahrtszene bekannt. Jedes Schiff hat hier schon angelegt. Es ist aber auch unglaublich idyllisch hier. Diese malarische Bucht, umgeben von den hohen Bergen des Durmitor-Nationalparks, lädt zum Verweilen ein. Das pittoreske Städtchen quillt über vor Menschen. Am späten Nachmittag sind die Schiffe weg und wir haben das Ganze für uns. So wunderbar durch die fast leeren Gassen zu schlendern.

Wir fahren weiter am wunderschönen Fjord entlang. Die Strecke ist ziemlich eng und stark befahren. Mein Fahrer hat nicht so viel von der Idylle, muss sich auf den Verkehr konzentrieren.

Im nächsten traumschönen Städtchen in Perast, wollen wir parken und uns den Ort, direkt am Wasser gelegen, ansehen. Die Parkwächter weisen uns ein und wollen dann 12 Euro für 1 Stunde! ganz schnell sind wir wieder weg. Wir parken, wie so viele ein Stück weiter am Straßenrand mit Blick aufs weite Meer und laufen den Kilometer halt in den Ort. Die Abzocke, auch in in den Lokalen trübt ein wenig unseren Genuss. Überall laufen arme ältere Menschen durch die Gassen und suchen nach Pfandflaschen. Dieser Kontrast ist nicht gut auszuhalten.

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Auf der weiteren Strecke rund um den Fjord wartet eine schöne Bucht auf uns. Wir können gegenüber auf dem Parkplatz übernachten. Der Besitzer kommt abends und kassiert 10 Euro. Alles gut! Nur nie aufgeben. ;-))

Und schwups sind wir in Kroatien!

Dazu mehr im nächsten Kapitel!

2 Kommentare bei „Von Brühl zum Bosporus; Teil 16: Im kleinsten Balkanland Montenegro!“

  1. Hallo ihr Beiden,
    Immer wieder schön bei euch rein zu lesen. Natürlich befeuert dies unsere Reiselust. Ende September geht’s für uns Griechenland. Was sind eure Pläne, macht ihr euch auf in den Oman?

    1. Hallo Beate,
      die Reise ist vom Veranstalter abgesagt worden. Wegen der brisanten politischen Lage gab es zu wenige Anmeldungen. Wir nehmen jetzt Plan B. Starten Mitte August in den Kaukasus und später über die türkische Südküste auch nach Griechenland. Wollen dort überwintern. Werde später noch einen kleinen Vorbericht dazu schreiben. Herzliche Grüße nach Bayern.

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