Heute, am 1. Juli sind wir in Vancouver angekommen. Hier herrschte so eine Art Ausnahmezustand, denn dieser Tag ist der kanadische Nationalfeiertag und erinnert an die Gründung Kanadas am 1. Juli 1867. Somit war heute der 150 Jahrestag und das musste ausgiebig gefeiert werden. Wir wurden davon ziemlich überrascht, weil wir davon zwar irgendwann gehört, es aber nicht wirklich verinnerlicht hatten.
Dabei hatte der Tag so entspannt angefangen. Aufgrund des Hinweises einer erfahrenen Reisefrau, sind wir an einem kleinen Grenzübergang nach Kanada eingereist.
Was hatten wir uns vorher einen Kopf gemacht, was wir nach Kanada einführen dürfen und was nicht. In der einschlägigen Literatur ist zu lesen dass man viele Dinge wie z.B. Milchprodukte, Gemüse und Obst und auch Holz nicht einführen darf. Und bei Alkohol gelten ziemliche Beschränkungen.
Gut, dass wir vorher einige Tage bei den Swinomish-Indianern in La Conner verbracht hatten. So konnten wir in Ruhe alles planen.
Das Einzige was die überaus sympathische Grenzbeamtin nach der ausgiebigen Passkontrolle wirklich interessiert hat, war der Schnurrbart von Dieter ;-)) und unsere weitere Reiseroute.
Auch die weitere Fahrt auf dem Trans-Kanada-Highway 1 verlief entspannt in landschaftlich schöner Kulisse. Schneebedeckte Berge begleiteten uns und Vancouver erwartete uns in schönstem Sonnenschein.
Unser Ziel in Vancouver war der Capilano RV Park in der Tomahawk Avenue, der unter der Verwaltung der Squamish-Indiander steht. Das ist auch am Eingang nicht zu übersehen.
Hier stehen wir nun kuschelig auf der Reihe.
Die Nachbarn links von uns sind aus Dänemark und die rechts von uns aus der Karibik. Nach dem ersten Stadtbesuch haben wir uns später auf einen Drink aus dem jeweiligen Land verabredet.
Wir haben also unseren Motorroller aus der Garage geholt und sind über die nahegelegene Brücke durch den wunderschönen Stanley Park in diese rot-weiß „geschmückte“ Stadt gefahren.
Ich war für einen Moment an ein Heimspiel meines FC Kölns erinnert. 🙂
Trotz der vielen, vielen feiernden Menschen konnten wir uns einen ersten Überblick verschaffen. Wir waren am Canada Place
und haben in Gastown dem Stadtgründer „Gassy Jack“
und seinen lebenden Nachkommen einen kurzen Besuch abgestattet.
Nur einkehren konnten wir nirgendwo, auch nicht in der Spagetti Factory Sabine, es war einfach überall zu voll. Das hat aber unserer Freude an der schönen Stadt keinen Abbruch getan. Morgen werden wir ausgiebig wiederkommen und unseren Motorroller wieder so vorschriftsmäßig parken wie heute. Man beachte das Schild.