Wir haben den Homosassa Springs Wildlife State Park besucht und es nicht bereut. Neben vielen anderen Tieren gibt es in einem großen See auch Manatees, große Meereskühe, zu bestaunen. Oft wird in Florida mit ihnen geworben, um Besucher in die Parks zu bekommen, aber dieser Statepark garantiert seinen
Besuchern dass man sie zu Gesicht bekommt. Auf Empfehlung sind wir am frühen Vormittag direkt zum Westeingang des Parks gefahren und konnten von dort sofort in das Gebiet mit den verschiedensten Tieren gelangen.
Das war ein guter Tipp, waren wir doch sofort mitten im Geschehen. Natürlich haben wir uns gleich nach den selten gewordenen Meereskühen umgesehen und schon bald konnten wir tolle Fotos von Ihnen machen. Es war Fütterungszeit, wunderbar für uns.
Die Manatees sind die drittgrößten meeresbewohnenden Säugetiere. Ihre nächsten Verwandten sind die Elefanten. Sie sind Pflanzenfresser und bekamen vom Ranger zu Mittag Salatköpfe. Sie haben keine geeigneten Gliedmaßen um sich an Land zu bewegen und halten sich stets in Küstennähe auf. In der kälteren Jahreszeit kommen 60-80 Manatees nach Homosassa in den Park um sich im warmen Wasser aufzuwärmen.
Es war ein ereignisreicher Tag für uns mit vielen verschiedenen Tieren und Eindrücken. Der Besuch hat sich total gelohnt und wir können diesen Park und seine 13 Dollar Eintritt uneingeschränkt weiterempfehlen.
Ein Manatee namens Dicky ziert jetzt unser Armaturenbrett. :-))
Abends hat mein “ Chefkoch“ in der untergehenden Sonne in seiner Außenküche ein leckeres Menü gezaubert.
Heute wartete ein weiteres Naturerlebnis der besonderen Art auf uns. Von Homosassa ging es nach Dunnellon zu den „Rainbow Springs“. Aus mehreren Quellen tritt dort täglich
die enorme Wassermenge von ca 1,6-2,4 Millionen Kubikmeter an die Oberfläche und bildet den ungemein attraktiven ca 10 km langen Rainbow River. Diesen kann man mit dem Paddelboot oder Kanus befahren. Die Hauptquelle hat einen Badepool ( ca 22 Grad). Dort, in dem glasklaren erfrischenden weichen Süßwasser zu baden ist ein sensationelles Erlebnis. Das Bild wird komplettiert durch eine sagenhafte Natur ringsum.
Dieses Nord- Florida gefällt uns immer besser.
Das i-Tüpfelchen des heutigen Tages bildete der Abstecher in das idyllische Cedar Key.
Da jetzt in Florida Saisonende ist, gab es dort kaum noch Touristen. Der Ort hat ca. 700 Einwohner und einen ganz alten Ortskern. Die Straße endet quasi am Strand, man kommt sich ein wenig vor wie am Ende der Welt. Auf den vielen Stegen standen die Menschen und fischten.
Es war eine Lust, den in der Nähe sitzenden Pelikanen auch beim Fischen zuzusehen. Mal fingen sie selber ihre Fische, mal versuchten sie die Fische den Menschen von der Angel zu nehmen.