Im Sequoia Nationalpark

…oder wenn man vor lauter Wald die Bäume nicht mehr sieht 🙂

Gestern hatten wir uns schweren Herzens in Morro-Bay vom Highway Nr. 1 verabschiedet. Das schönste Stück nach San Francisco mussten wir dieses Mal auslassen. Zum Einen ist der Highway an einigen Stellen wegen Erdrutschen und Brückeneinstürze gesperrt, zum Anderen passt diese Strecke in diesem Jahr nicht in unsere geplante Reiseroute.

Am Strand hatte ich auch das Glück, die kalifornische Staatsblume, den Goldmohn, in echt zu sehen. Sie hatte wegen des starken Windes ihre Blüten geschlossen.

Wir hatten uns dann die Stadt Vasilia und deren Walmart zum Übernachten ausgesucht, um am nächsten Morgen einen Abstecher in den Sequoia-Nationalpark zu machen. Wir hatten schon viel von diesen grandiosen Mammutbäumen in dem Park  gelesen und gehört.

Im Grunde genommen sind es zwei Parks. Der Sequoia-Nationalpark und der Kings- Canyon- Nationalpark sind zwei Nationalparks in der kalifornischen Sierra Nevada und grenzen unmittelbar aneinander. Sie gehören zu den bekanntesten Nationalparks in den Vereinigten Staaten und werden jährlich von 1.5 Mio Menschen besucht. Die Landschaft weist wegen der extrem unterschiedlichen Höhen von 412 m bis über 4000 m eine große Vielfalt auf. Die Hauptattraktionen bilden die beeindruckenden Riesenmammutbäume, die eine Höhe von mehr als 80 m und einen Durchmesser von über 11 m erreichen können. Seinen Namen verdankt der Park eben diesem „Sequoiadendron giganteum“ (Berg- oder Riesenmammutbaum) Diese einmalige Natur wollten wir natürlich erleben.

Wir haben unser Navi programmiert und sind fröhlich losgefahren. Die Landschaft durch die wir fuhren war interessant, viele Obstplantagen und wieder diese braun-gelben Flächen verdorrten Grases in den Ausläufern der Sierra Nevada.

Wir haben uns noch nichts dabei gedacht, als unser Navi uns von der Hauptstraße rechts abführte. Aber dann ging es nur noch auf kleinsten Nebenstraßen weiter. Wir, bzw. unser Womo „kletterte“ mit uns 3 Stunden stetig bergan. Vor jeder Kurve konnte man nur hoffen dass die Straße hinter der Kurve weitergeht. Immer wenn ich einen Briefkasten am Straßenrand sah, habe ich aufgeatmet. In dieser Gegend schienen tatsächlich Menschen zu wohnen. Dieter fand die Strecke mal wieder spannend. Immer dann, wenn die Straße nur so breit ist wie unser Womo läuft er zur Hochform auf und die Beifahrerin erstarrt auf ihrem Sitz 🙂  Wenn ich zu nervös wurde sagte Dieter: “ Was willst du denn, die Straße ist asphaltiert, wir kommen um jede Kurve und du musst nicht schieben…..“

Ja, und irgendwann sind wir dann ja auch im Park angekommen. Dieser Rundgang um diese Riesenbäume, wo du dir so klein vorkommst wie ein Zwerg hat für alles entschädigt.

Die ältesten Bäume sind mehr als 2000 Jahre alt. Sie haben einen Umfang von über 30 Metern und sind über 80 Meter hoch. Ein Foto kann die Dimensionen nicht wirklich erfassen. Was sie wohl alles erlebt haben mögen. Wenn man nahe an ihnen vorbei geht, kann man sie erzählen hören…. Die beiden ältesten heißen General Sherman und General Grant.

Die Bäume haben ein interessantes Innenleben.

Auch unser Flair war ziemlich beeindruckt!

Mal wieder völlig überwältigt von Mutter Natur, haben wir am idyllisch gelegenen Hume-Lake noch ein kühles Bad genommen.

Jetzt freuen wir uns auf den Yosemite-Nationalpark.

Ein Kommentar bei „Im Sequoia Nationalpark“

  1. Hallo Ihr zwei,
    jetzt auch mal ein Kommentar von uns….
    Die Bilder von den Mammutbäumen sind echt beeindruckend. Es sieht aus, als ob man Euch wirklich geschrumpft hätte.
    Ihr schreibt soviel, dass wir uns fragen ob Ihr einen Ghostwriter habt und als nächstes haben wir uns gefragt warum die meisten Beiträge zum Thema Bierkultur sind?
    Slàinte mhath 🙂

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