„Good Day Sunshine“

Von Titusville aus tingeln wir seit gestern die Ostküste Floridas hinunter und fallen fast vom Glauben ab, was sich uns hier an Dekadenz und Reichtum bietet. Aber der Reihe nach.

Nachdem wir einen ganzen Tag im Kennedy Space Center verbracht hatten und uns mit der Raumfahrtgeschichte der Amerikaner intensiv auseinandergesetzt haben, brauchten wir ein Kontrastprogramm. Und nicht nur wir, sondern auch unsere Womos. Also fuhren wir zunächst auf dem Weg Richtung Süden an einem Truck-Wash vorbei, wo das Salz aus Deutschland und der amerikanische Staub von 3 Wochen abgewaschen wurde.

 

 

Danach mussten wir uns von dieser schweißtreibenden Arbeit erholen.  ;-))

Die A1A führt fast die gesamte Ostküste am Strand entlang und man kann von diesem Stränden nur begeistert sein!! Es ist nicht immer einfach mit den großen Womos einen Platz zu finden, aber mit etwas Geduld und dem Blick in die Karte findet sich schon etwas. Man muss aber unbedingt auf die Schilder achten und darauf dass es ein „Publik-Parkplace“ ist. Tagsüber lassen einen die Amis schon relativ überall stehen, aber –„over-night-Parking ist striktly prohibited“

Wir haben in St. Lucie bei Fort Pierce einen wunderbaren Strand mit Duschen und Parkplatz für Wohnmobile gefunden. Der „Pepper-Beach-Park“ ist ein echter Geheimtipp.

 

 

Und zufrieden vom Tag fuhren wir zu unserem Übernachtungsplatz.

Heute setzen wir unseren Weg auf der A1A nach West Palm Beach, Boca- Raton und Fort Lauderdale fort. Wie vorhin schon erwähnt waren wir echt erschlagen von dem Reichtum der sich uns links und rechts des Weges bot. Gott sei Dank kamen immer mal wieder schöne Strandabschnitte an denen wir uns erholen konnten!

 

Den bekannten „Ocean Boulevard“ in West Palm Beach konnten wir nicht befahren. Da hatte Donald Trump uns einen Strich durch die Rechnung gemacht, in dem er sich dort mit den Chinesen getroffen hat. Und das ohne uns zu fragen!

 

Wir sind ja nicht so schnell beeindruckt, aber so viele Kilometer geballter Reichtum machte uns schon zeitweise sprachlos. Und trotzdem haben wir es gewagt, mal zwischen all den Prachtvillen eine Mittagspause einzulegen. Ganz neutral betrachtet, fuhren wir aber durch eine wunderschöne Gegend, mit gepflegten Villen, sattem grünen Rasen und akkurat geschnittenen Hecken.

Aber je näher wir Fort Lauderdale kamen, wurden doch einige Bausünden sichtbar.

Dann kamen jedoch erneut „mein Haus, mein Auto, mein Boot…..“ und die Welt war wieder in Ordnung.

 

Jetzt stehen wir müde und kaputt von lauter „Reichen“ gucken, oder wie die Anne sagte: „die Schönen und die Reichen und die ganz schön Reichen“ auf unserem nächsten Übernachtungsplatz dem  Walmart-Supercenter in Fort Lauderdale.

Morgen geht es für 3 Tage nach Miami :-))

 

 

 

4 Kommentare bei „„Good Day Sunshine““

  1. Hallo ihr Lieben, mal wieder ein Gruß von uns . Noch immer begleiten wir euch und haben unsere Freude an den schönen Bildern. Wo uns der nächste ( die nächsten) USA Urlaub hinführt …zumindest hab ich hinter Florida jetzt mal zwei Ausrufezeichen gemacht.
    Habt weiterhin Spaß. Wir haben noch 5 Wochen dann geht es nach Vancouver .
    Seit gedrückt, Bine und Thomi

  2. Vielen Dank für die schönen Fotos und Eure Schilderungen. Ich finde es schön Euch zu begleiten. 😉 <3
    Viel Spaß und gute Reise weiterhin 😉

  3. danke fuer die schoenen Berichte. Thema Bausuenden: Als ich 1989 das erste mal in Florida war, konnte man direkt am Strand in kleinen ein- oder 2 stoeckigen privat gefuehrten Motels fuer $ 25.- pro Zimmer! uebernachten. Heute gibts nur noch Ketten, die haben mindestens 4 Stockwerke und es kostet mindestens $ 150.- um was gescheites zu haben, Je weiter man Richtung Suedflorida kommt, haben sie die alten Motels abgerissen und stattdessen die Wolkenkratzer hingeknallt, die Ihr zu Recht als Bausuenden bezeichnet. Die alten Einfamilienhaeuser in 2.Reihe sehen vom Meer nix mehr. Die Wolkenkratzer sind Apprtments, die 6 Monate im Jahr leer stehen und fuer saftige Preise an Kanadier und Amerikaner aus dem kalten Norden, die sogenannten Snowbirds verkauft werden, die darin ueberwintern. Seither ist die Bevoelkerung Floridas explodiert und die Sales Tax (Mwst), die damals noch 4 % betrug, liegt heute bei 14%… Tja, die gute, alte Zeit))) Viel Spass noch fuer Euch in meinem Traumland.

    Noch ein Tip: Wenn Ihr Eure Reisekasse schonen wollt (geht am besten, je weiter Ihr in den Westen der USA kommt) und nicht mehr bei Walmart usw uebernachten wollt: Googelt mal „free boondocking“ (das ist dann allerdings ohne Strom, Wasser usw) oder „BLM Land“. Wenn Ihr da links haben wollt, schreibt mir!

    1. Hallo Matthias,
      danke für deine Infos. die können wir dann für den Westen gut gebrauchen! und was du von Florida nochmal beschrieben hast, ist echt erschreckend. Die Preise sind echt unfassbar an manchen Stellen.
      also versprochen, wenn wir Hilfe brauchen melde ich mich. Herzlichen Dank unbekannterweise….
      wir grüßen aus dem „Panhandle“ Renate und Dieter

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