Für die Techniker unter uns: Wie klappt das mit unseren Wohnmobilen in den USA ?

Heute schreibt mal Dieter 🙂

Trotz guter Vorbereitung, waren doch kleinere Hindernisse im Zusammenhang mit der US-Technik zu überwinden. Schnell hatten wir das aber im Griff!

Tanken:

An dieser Tankstelle z.B. gab es versteuerten und unversteuerten Diesel für Nutzfahrzeuge/Baumaschinen! Der Tankvorgang wurde durch eine freundliche (nach ihrer Meinung deutschstämmige) Kassiererin unterstützt. D.h. Tanken beide hintereinander und getrennt mit Kreditkarte bezahlen war prima. Zapfsäule freischalten, Hebel umlegen und volltanken.

Ganz so einfach läuft das nicht überall:

Kreditkarte einführen, Postleitzahl (ZIP-Code) wird verlangt und damit Ende des Tankvorgangs. An die Kasse gehen, abschätzen wieviel man ca. tanken will und cash bezahlen, Zapfsäule wird freigeschaltet. Ggf. nicht verbrauchten Betrag an der Kasse abholen.

Nächste Variante: Kreditkarte an der Kasse hinterlegen und nach Tankvorgang bezahlen.

Einfachste Variante: Zapfsäule akzeptiert Kreditkarte, man kann Volltanken und es gibt einen Beleg.

Gasversorgung:

Wir hatten uns sicherheitshalber einen Adapter für amerikanische Gasflaschen zum Anschluß an unser Flaschensystem besorgt, da diese Gasflaschen an vielen Stellen zu kaufen, füllen und auch zu tauschen sind.

Doch dieser zusätzliche Stauraum ohne Flaschen ist uns sehr willkommen…

Die erste Füllung unserer Gastanks hat uns ziemlich Nerven gekostet, da der „Gasfachmann“ zunächst nach der Tankentlüftung gefragt hat (ist wohl bei amerikanischen RV (Wohnmobilen) üblich. Auch die Füllmenge in Gallonen wollt er wissen. Wir haben dann sicherheitshalber etwas weniger getankt und uns auf die Fernanzeige verlassen. Die Füllanlage hatte quasi keine Zapfpistole, wie in Europa, sondern nur einen Füllhebel. Heute wissen wir, das die automatische Abschaltung unserer Tanks bei 80% funktioniert! Diese reine Propan-Betankungen findet man allerdings nicht überall und schon garnicht an Tankstellen…

Campingplätze der „KOA-Kette“ sind da meistens eine gute Adresse, aber auch die Hinweise im Internet.

Stromversorgung:

Wir haben uns in Deutschland Transformatoren mit 1,5 kW  110V – 220V besorgt. Das funktioniert einwandfrei. Die abweichend Frequenz mit 60 Hz verkraften unsere internen Anlagen bisher problemlos:

 

 

Für die Stromversorgung stehen in der Regel 16A, 30A und 50A zur Verfügung. Manchmal fängt das Ganze allerdings erst bei  30A an. Deswegen habe ich mir den gelbe Adapter gekauft. Wasser und Abwasser am Platz ist oft die Regel!

Frischwasser u. Abwasser:

Im Baumarkt gibt es Adapter für die Wasserhähne, da das Gewinde eine andere Steigung hat. Der Steckanschluss unseres Systems passt dann wieder. Man kann sich natürlich auch einen kompletten Schlauch mit den passenden Anschlüssen kaufen. Üblicherweise werden hier noch Druckminderer und Wasserfilter eingesetzt, darauf haben wir aber bisher verzichtet.

Die „Dumpstation“  direkt am Platz ist sehr praktisch, öfter liegt sie aber auch gut erreichbar in der Zufahrt zu den Camps. Unsere amerikanischen Nachbar sind fast immer „voll“ angeschlossen:

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