Im Süden von Alaska

Alaska, „Land, in dessen Richtung das Meer strömt“ ist der flächenmäßig größte, der nördlichste und westlichste Bundesstaat der Vereinigten Staaten von Amerika sowie die größte Exklave der Welt. Alaska hat die viertniedrigste Bevölkerungszahl aller Bundesstaaten (nur 0.22 % der Gesamtbevölkerung der USA). Die USA erwarben das Gebiet 1867 vom Russischen Kaiserreich; am 3. Januar 1959 wurde es der 49. Bundesstaat der USA. Der Bundesstaat hat den Beinamen Last Frontier (Letzte Grenze). Russland liegt nur durch die Beringstraße getrennt links von Alaska, Kanada direkt anschließend auf der rechten Seite. 

„Das Land besitzt mit seinen Küsten, Gebirgslandschaften und Naturphänomenen herausragende touristische Attraktionen“; so titelt eine Infobroschüre aus dem Visitor-Center. Davon konnten wir uns schon an manchen Orten selbst überzeugen. Momentan befinden wir uns im Süden von Alaska in Seward. Dieses nette Städtchen ist in bester Lage eingeklemmt zwischen Bergen wie dem Mount Marathon und der Resurrection Bay und dient als Ausgangspunkt für Kreuzfahrten zu den Eisbergen des Kenai Fjord National Park.

In Seward heißt das Motto: „Hier fängt Alaska erst an“. Die Kreuzfahrtschiffe die hier im Hafen einlaufen „stören“ ein wenig die Idylle und treiben die schon relativ hohen Preise noch mehr in die Höhe.

Schon der Straßenverlauf des Seward-Highway durch die Kenai Mountains nach Seward war wunderschön. Bäche und Seen wechselten sich ab.

Wir konnten durch aufmerksames Lesen in unserem Reiseführer eine Stelle an einem Bach finden, wo die Lachse zum Laichen hinkommen. Es war eine ganz besondere Stimmung dort. Die Lachse, endlich angekommen an der Stelle ihrer Geburt, tollten in dem klaren Wasser herum dass es eine wahre Freude war dort zuzusehen. Wir standen ganz still und betrachteten die Rotlachse, bei den Amis – Sockeyes- genannt, bei ihrem Spiel.  Sie sehen tatsächlich aus, als hätten sie eine Socke über das Gesicht gezogen.

Nachdem wir unseren Campground am Hafen bezogen hatten, gingen wir bei einem Rundgang durch die Stadt gleich zu „Kenai-Fjords-Tours“ und haben eine Fahrt in den Kenai-Fjords-Nationalpark gebucht.

Heute Mittag sind wir bei bedecktem, aber ruhigen Wetter gestartet und haben es nicht bereut.

Auch wenn die Sonne nicht geschienen hat, haben wir diese mystische Natur und den Fjord genossen. Wir haben jede Menge Tiere zu Land und zu Wasser gesehen und auch zwei Wale ließen sich blicken aber nicht fotografieren. Sie winkten uns mit aber mit ihrer Flosse zu….

Der Anblick des Gletschers war allerdings der Hit. Gigantisch, diese blaue Farbe und das tiefgrollende Brummen und Rauschen, wenn ein Teil abbricht, Gänsehautfeeling!

Und als mein Mann mir dann noch einen Whisky mit Gletschereis kredenzte war das Glück perfekt und der Nebel ganz vergessen.  

Danach genießen wir unser Womo und ein leckeres Abendessen und das Ausfahren eines Kreuzfahrtschiffes.  

So schön es im Süden Alaskas auch ist, wir müssen die Strecke in den Norden nach Tok (ca 800 km) zum Alaska Highway auch wieder zurück fahren. Deshalb haben wir entschieden nicht auch noch nach Homer zu fahren, sondern uns diesen Ort aufzuheben für einen neuen Besuch in Alaska!  Wir fahren jetzt zurück nach Anchorage und besuchen unterwegs noch den „Exit-Glacier“ Gletscher und freuen uns auf ein weiteres Essen bei „Moose`s Tooth Pizza & Beer“.  

4 Kommentare bei „Im Süden von Alaska“

  1. Hallo ihr Weltenbummler.
    Ehrlich gesagt beneide ich Euch um diesen Teil der Reise besonders.
    Grüßt mir Alaska, dahin werden wir auch noch einmal reisen!!
    Liebe Grüße aus Ostfriesland, Inge

    1. Inge, unbedingt müsst ihr nach Alaska. Wir wollen auch wieder hierher kommen. Vielleicht treffen wir uns dann mal auf ein „Gletschereis“ LG an deinen Mann.

  2. Liebe Renate, ich sehe du verstehst warum ich das Eis liebe. Danke, dass du dieses Erlebnis mit mir (und anderen) teilst.
    LG
    Patricia

    1. Ja, Patricia das Eis ist faszinierend. Ich kann von den Gletschern nicht genug bekommen…

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