Ein Streifzug durch Montana und Idaho auf den Spuren von Lewis & Clark

Wir sind in Montana und das erste an was ich denken muss, ist an den „Marlboro Mann“ aus der Werbung der 1980er Jahre!

Was habe ich diese Werbung geliebt, ein wettergegerbter Cowboy kommt auf einem Pferd einen einsamen Hügel runter und zieht dann genüßlich an einer Zigarette. Den „Geschmack von Freiheit und Abenteuer“ wollte ich auch immer schmecken……Gedreht wurden diese Werbespots hier in Montana. Hinter jedem Hügel den wir sehen, während wir durch dieses weite Land fahren, haben wir gewartet, ob er nochmal um die Ecke kommt. : -)

Montana ist der viertgrößte Bundesstaat der USA und geringfügig größer als Deutschland. Hier leben aber nur ca. 1 Million Menschen. Montana gehört damit zu den bevölkerungsärmsten Bundesstaaten. Das merkt man insbesondere auf den Straßen. Du meinst, du bist alleine auf der Welt. Heute haben wir es aber dafür doppelt genossen durch dieses wenig besiedelte Land zu fahren.  Allerdings mussten wir uns erste an diese Landschaft gewöhnen. Wir kamen aus Kanada mit den Rocky Mountains und Bären und Elchen. Jetzt fahren wir durch Prärien mit großen Ranches und Rinderherden.

Und nur da, wo die Bewässerungsanlagen in Betrieb sind, ist es grün. Und dennoch strahlt die Gegend in ihrer Einförmigkeit eine Ruhe aus, die sich auf uns übertragen hat. Wir fahren und genießen. So kommen wir auch an den „Geburtsort“ des Missouri bei Three Forks. Die drei Quellflüsse Jefferson, Madison, und Gallatin vereinen sich hier zum Missouri River, des größten Flusses der USA.

In einem witzigen InfoCenter hat mir eine überaus freundliche Dame alles über diesen Ort und die Umgebung erzählt.

Es war irgendwie ein magischer Ort, dort zu sein wo etwas Neues entsteht. So müssen sich auch die beiden Entdecker Lewis & Clark gefühlt haben, die 1804 im Auftrag des damaligen US Präsidenten Jefferson losgezogen sind, um einen Weg an den pazifischen Ozean zu finden. Wir haben die Wege der Beiden schon mal gekreuzt und zwar am Columbia- River im Bundesstaat Washington.

Wir sind jedenfalls dem Missouri-River bis zu seinem Stausee Canyon Ferry Lake gefolgt und dann durch die weiten Getreidefelder u. Steppen nach Livingston unserem heutigen Ziel gefahren. Es war ein Traum in braun und gelb bis zum Horizont…

Gestern, nach unserer Rückkehr aus Idaho übernachteten wir auf dem Lewis & Clark State Park Campground, der herrlich weitläufig in einer Hügellandschaft eingebettet war.

Eine kleine Wanderung zu dem nahe gelegenen Höhlensystem, welches von den beiden ebenfalls erforscht worden war, rundete den ereignisreichen Tag ab.

Das entschädigte uns allemal dafür, dass wir unseren ursprünglichen Plan, das National Monument „Craters of the Moon“ in Idaho zu besuchen, wegen der Waldbrände aufgeben mussten. Allerdings konnten wir ein Stück dem “ Salmon River Scenic Byway“ folgen. Wunderbar, kein Mensch weit und breit außer einigen Fliegenfischern auf dem Fluss.

Jetzt haben wir in Livingston erstmal die lokale Micro-Brewery  aufgesucht und bei leckerem Essen und Musik den Tag nochmal vorüber ziehen lassen.

Ein Aquarium hinter den Zapfhähnen hatten wir bisher auch noch nicht. 🙂

Das die „German`s“ dann in der Küche ihr Essen selber zusammenstellen durften, war das nächst Highlight und erinnerte Dieter an frühere Türkei-Urlaube…

Morgen freuen wir uns einige Tage im ältesten Nationalpark der USA, dem Yellowstone zu sein….mal sehen wir wir die vielen Naturschauspiele und die großen Entfernungen mit Umgehung der Touristenmassen hinbekommen. Wahrscheinlich heißt es morgens früh aufstehen und bei Zeiten vor Ort sein, haben wir uns jedenfalls vorgenommen 🙂

2 Kommentare bei „Ein Streifzug durch Montana und Idaho auf den Spuren von Lewis & Clark“

  1. Die Fotos sind wie immer grandios! Was für eine Kamera benutzt Ihr?
    Grüße aus Bärlin
    Monika

    1. Der Einfachheit halber mit iPhone S6 u. S7

Schreibe einen Kommentar zu Monika Antworten abbrechen