Roter Sand in allen Ritzen: Scenic Byway 128 nach Moab

Heute war eigentlich relaxen angesagt. Wir wollten nur mal eben von Grand Junction in Colorado in Richtung Moab in Utah fahren, uns an der Straße 128 einen einfachen Campground suchen, die Füße hochlegen und auf den Colorado River schauen. Denkste Puppe….. Alles fing auch ganz harmlos an. Von unserem Übernachtungsplatz beim Walmart fuhren wir einige Meilen am Colorado- National- Monument entlang und bewunderten diese Felsformationen sozusagen von unten, die wir gestern von oben befahren hatten.

Danach kam erst mal lange nur braune Wüstengegend und wir lehnten uns zurück und unterhielten uns darüber dass ja jetzt nicht mehr viel überraschendes kommen kann,  soviel tolle Natur wie wir schon gesehen hatten….Kaum zu Ende gedacht und auf die Straße 128 abgebogen, kamen wir hinter der ersten Kurve aus dem Staunen nicht mehr heraus. Eine sensationelle Strecke tat sich da vor uns auf.

 

Rote „Steine“ so hoch dass man es wieder nicht fassen kann. Die Fisher-Towers, (sind nach einem Bergmann benannt der um 1880 dort lebte) standen einfach in der Landschaft und schauten auf uns herab.

Dazwischen blitzen die schneebedeckten Berge der La Sal Mountains. ( Expeditionsteilnehmer die sie 1776 entdeckten, hatten noch nie Schnee gesehen und dachten es wäre Salz)

Und dann der Colorado River, den wir nur brüllend und tosend kennen floß gemächlich in seinem Bett und nahm die vielen Kanu- und Schlauchbootfahrer gerne auf.

Ich musste mit Blick auf den Fluß ganz kurz an die Mosel denken, weil wir vorher auch an einigen Weingütern vorbeigefahren waren, aber na ja, wirklich vergleichen kann man die beiden Landschaften natürlich nicht. Das ist die Mosel im Vergleich eher wie Lummerland. Wir kamen auf jeden Fall aus dem Staunen und Fotografieren und Pause machen nicht mehr heraus. Es war als führen wir durch eine Filmkulisse. Das führte dazu dass wir auf den einfachen Campgrounds auf der Strecke keinen Platz mehr bekamen.

Also weiterfahren war die Devise, wir werden dann in Moab schon etwas finden. Wir hatten zwar gehört, dass in diesem HotSpot alles teurer sein soll, aber Glück muss man auch haben. Wir kamen auf einem kleinen Campground am Ortsausgang  für kleines Geld unter. Alles war gut, insbesondere als wir gesehen haben, dass es in Moab auch eine Micro Brewery gibt. Diese werden wir natürlich aufsuchen und später auch wieder etwas für die Kultur tun, nämlich in den Arches Nationalpark fahren.

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