Auf den Spuren von „Fackeln im Sturm“

Viele erinnern sich sicher noch an diese tragischen und herzzerreißenden Filme, die uns die blutigen Auseinandersetzungen des amerikanischen Sezessionskrieges von  1860 – 1864  näher brachten. Wir litten mit den Helden Orry Maine aus den Südstaaten und seinem Freund Georg Hazard aus dem Norden und mussten erleben wie aus ihnen erbitterte Feinde wurden. Und das nur weil jeder für seine Überzeugungen eintrat. Der eine, weil er seinem Präsidenten Lincoln folgte, der die weitere Ausweitung der Sklaverei verboten und die Südstaaten aufgefordert hatte, ihren Sklaven die Freiheit zu schenken. Der andere, der mit seinen Sklaven so weiter leben wollte, wie er es gewohnt war.

Wir sind den Beiden zwar nicht begegnet als wir gestern in Gettysburg ankamen, wir haben uns hier in der Realität mit der amerikanischen Geschichte befasst und diesen blutigen Bürgerkrieg Revue passieren lassen. Hier in Gettysburg kam es  am 1. Juli 1861 zu der entscheidenen Schlacht in der Auseinandersetzung zwischen den Nord- und Südstaaten. Innerhalb von 3 Tagen besiegte die Nordstaatenarmee von General Meane die Konföderiertenarmee des General Lee. 43.000 Soldaten blieben auf den Schlachtfeldern. Diese Schlacht bei Gettysburg brachte die Wende zugunsten von Präsident Abraham Lincoln. Heute kann man die Schlachtfelder mit dem Auto befahren. Wir taten dies im Bewusstsein dieses besonderen Ortes mit weichen Knien und mulmigem Gefühl.

Nachdem wir diesen historischen Ort verlassen hatten, ging es weiter, entlang des Bergzugs der Appalachen ins Jefferson County im Bundesstaat West Virginia zu einem weiteren historischen Ort nach Harper`s Ferry.

Harper`s Ferry liegt am Zusammenfluss des Shenandoah River und des Potomac River in einer landschaftlich sehr reizvollen Gegend. Aber allein deshalb  sind wir dort nicht hingefahren. Wir haben hier John Brown „besucht“. Wie, Ihr wißt nicht wer das war?

Kennt denn niemand mehr das Lied:

John Brown`s Body lies a-mouldering in the grave,

John Brown´s Body lies a-mouldering in the grave.

But his soul go marching on.

Glory, glory hallelujah!

glory, glory hallelujah…….

His soul go marching on.

Dieses Lied hat natürlich einen historischen Hintergrund. Denn John Brown war ein US amerikanischer Abolitionist (Anti-Sklaverei-Bewegung), der sich gegen die Sklaverei auflehnte. Nach einem erfolglosen gewaltsamen Versuch, Sklaven zum Aufstand zu bewegen, wurde er hingerichtet. Auf den Bildern seht ihr das kleine Spritzenhaus, wo John sich mit 21 Gleichgesinnten verschanzt hatte. Harper`s Ferry ist heute ein Museumsdorf und ein Besuch lohnt sich. Es empfiehlt sich das Lied zu kennen, wenn man dort hin fährt, das ist die Losung um reingelassen zu werden…. 🙂

Nach diesem ereignisreichen Tag an historischen Plätzen der amerikanischen Geschichte ging es weiter nach Washington… und  dann kam „Blizzard“ Stella! Wie es uns damit erging darauf könnt ihr gespannt sein…

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