„Million Dollar Highway“ von Durango nach Ouray

Heute haben wir Durango verlassen und fahren über den Highway 550 nach Norden. Unterwegs gibt es viele Highlights die wir uns ansehen wollen. Endgültiges Ziel ist dann am 01. Juni Moab und der Arches Nationalpark in Utah. Dieser Highway 550 ist eine der schönsten Strecken, die wir je gefahren sind. Über zwei Bergpässe sind wir gefahren, immer begleitet von den Red Mountains.  In 4000 Meter Höhe liegt Schnee als wäre er gerade gefallen. Gestern waren wir von der Zugfahrt durch diese spannende Landschaft schon ganz verzaubert, heute fuhren wir diesen Highway und waren ebenfalls hin und weg.

Diese, im Abschnitt von Durango bis Silverton und durch die Berge von Ouray überwältigende Straße trägt den schönen Namen Million Dollar Highway. Sie entstand Ende des 19. Jahrhunderts, als aus den Gold- und Silberminen dieser Region unglaubliche Reichtümer gezogen wurden, und soll mit goldhaltigem Erzgeröll gepflastert gewesen sein.

 

Das Gold liegt auch heute noch auf der Straße, man muss es nur aufheben :-))

Die Spuren der einstigen Schürfaktivitäten sind bis heute überall sichtbar. Neben einer noch intakten Mine säumen zerfallenes Gerät und verlassene Schächte die Hänge oberhalb der 550.

Wir lassen Silverton liegen und fahren den Highway weiter bis zu nächsten Passhöhe und ergötzen uns an der Schneelandschaft.

Bei einem Stopp auf der nächsten Passhöhe lernen wir ein Ehepaar aus Grand Junction kennen. Li-Ann und John haben eine Tochter, die in Spangdahlem in der Eifel stationiert ist. sie besuchen sie regelmäßig und freuten sich mit uns ein paar Brocken Deutsch zu sprechen. Sie geben uns neben amerikanischem Gebäck noch ein paar gute Tipps mit auf den Weg.


Und etwas später, nach einer spektakulären Talabfahrt, liegt in einem Talkessel der San Juan Mountains, eines westlichen Ablegers der Rocky Mountains, Ouray, eines der hübschesten Gebirgsstädtchens der USA– sagt mein Reiseführer— und er hatte recht. Wir kamen uns vor wie in der Schweiz.

Ouray hat auch eine Brauerei. Wir sind natürlich eingekehrt und haben es nicht bereut.

Gut geschlafen haben wir danach in Montrose auf dem Walmart-Parkplatz. Dort hat uns ein freundlicher Mitarbeiter sogar unseren Wassertank auffüllen lassen. Nach einem gesunden Müslifrühstück haben wir von unserem Übernachtungsplatz Montrose aus, einen Abstecher hoch in den „Black Canyon of The Gunnison“ Nationalpark gemacht.

Dieser Nationalpark schützt die verbliebenen 20 km einer einst über 80 km langen Schlucht, die der Südarm des Gunnison River durch die Hochebene geschnitten hat. Der Canyon ist benannt nach seinem überwiegend dunklen bis schwarzen Gestein.


Wir haben uns dort vor Ort erläutern lassen, dass keine Schlucht in den USA so steil, so tief und so eng ist wie der faszinierende Black Canyon. Es gibt verschiedene Aussichtspunkte von denen man sich von der Aussage des Rangers überzeugen konnte. Ich hatte schon beim ersten Overlook Bauchweh und habe den Rest ausgelassen. Wir sind die South Rim Strecke gefahren, insgesamt gibt es dort 12 spektakuläre Panoramaplattformen.

Am besten hat uns die Painted Wall gefallen. Von dort hört man den fast 800 Meter tiefen Gunnison River tosen.

Damit man die Dimensionen besser begreift habe ich die Vergleichstafel mit der Höhe des Empire State Buildings fotografiert. Trotzdem stehst du fassungslos vor dieser Natur.

Unser nächstes Ziel ist das Colorado-National-Monument in der Nähe der Stadt Grand Junction im Nordwesten von Colorado.

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