Floridas Norden Surprise, Surprise….

Wir haben mittlerweile den quirligen und sehr touristischen Teil den Süden des „Sunshine States“ hinter uns gelassen. Zwar gibt es auch bei uns in Deutschland Unterschiede zwischen Nord-und Süd-Deutschland und dementsprechend auch in Landschaft und Menschen. Dass uns das aber auch in Florida so deutlich auffällt, zumindestens in unserem Empfinden, hätte ich nicht gedacht. Schon oberhalb von Clearwater hatten wir das Gefühl in ein anderes Florida zu kommen. Es ist immer noch super warm im Norden, schöne Strände sind auch noch da und es gibt immer noch teure Campgrounds, die auf ihrer Internetseite Meerblick versprechen, wenn man näher hinschaut ist zwischen Campground und Meer ein mehrspuriger Highway. (Wie gut dass es „Google“ gibt.) Wir bevorzugen Campgrounds in den staatlichen Parks, die für ca. 20 $ zu haben sind, falls nicht gerade ausgebucht.
Aber alles in allem ist es ruhiger geworden, auch weil die Saison, die hier von Dezember bis April geht, zu Ende ist. Wir fahren durch grüne Landschaften und große Wälder, die Orte sind schön anzusehen in der Bauweise, nur noch vereinzelte Hochhäuser. Ein Statepark (etwa vergleichbar mit Naturparks bzw. Naturschutzgebieten in unseren Bundesländern) reiht sich an den nächsten. Gestern waren wir in Homosassa, der sich durch seine Tiervielfalt auszeichnet.
Heute haben wir Wakulla Springs besucht. Mir fiel dort sofort die mystische Stimmung über dem See auf. Also wieder ganz andere Eindrücke. Und eine Ruhe herrschte dort und es gab eine wunderbare Lodge, von wo aus man die Landschaft genießen konnte. Diese Lodge wurde bereits 1937 erbaut und ist heute noch in ihrem alten Stil wunderbar gepflegt erhalten.

Der „Edward Ball Walkulla Spring State Park“ beherbergt eine der weltweit größten und tiefsten Süßwasser-Quellen; die Wakulla Springs. Die Quellen bilden auch den Ursprung des Wakulla Rivers. Das kristallklare Wasser des Flusses macht ihn zu einem beliebten Revier für Kanufahrer.
Im Park werden jeden Tag geführte Flussboot-Touren angeboten, die einen Einblick in die unberührte Natur bieten. Wir haben eine solche Bootsfahrt mitgemacht und die Mystik verstärkte sich auf dem Fluß für mich. Vor allem, die mit dem spanischen Moos behangenen Bäume machen eine Eindruck als wäre man im Film „Herr der Ringe“. Wir haben später erfahren, dass die Landschaft auch Drehort für diverse Tarzan-Filme und den Gruselstreifen „Der Schrecken vom Amazonas“ war.

Auf dem weiteren Weg haben wir den Coast- Highway (98) bis nach Destin genommen. Es war wunderbar eine Straße zu fahren die links und rechts Wasser zeigt und viele schöne Strandabschnitte. Ich wurde im Auto schon ganz hibbelig, wann ich endlich aussteigen und ins Meer springen konnte. Wir mussten aber erst noch 100 Meilen fahren. Die Entfernungen, die wir hier zurückzulegen, sind länger als in Deutschland. :-))
Aber da auch Fahrer mal Ruhe brauchen, sind wir nach einer ruhigen Nacht auf einem unserer Lieblingsparkplätze, bei Cracker Barrel, heute in den wunderbaren „Henderson Statepark“ gefahren. Für 6 Dollar Eintritt hat uns der für uns schönste Strand in ganz Florida in absolutes Verzücken versetzt.
Grünes warmes Wasser, weißer Sand wie Puderzucker, und Wellen in die man sich reinschmeißen konnte…..einfach herrlich.

…tja, deutsche Touristen verstehen halt manchmal kein Englisch….

 

 

5 Kommentare bei „Floridas Norden Surprise, Surprise….“

  1. Guten Morgen aus „good old Germany“ an die Reisenden. (22.04.17 – 11:18 MEZ)

    Meine Frau und ich wollen auch so eine Tour machen. Mich interessiert vor allem, wie das mit dem Transport der Fahrzeuge abgelaufen ist. So ein +200K Fahrzeug mit komplettem Inhalt im Hafen abzugeben, auf einem Schiff verschwinden zu sehen hat mich bisher davon abgehalten.

    Es wäre schön, darüber auch etwas in diesem Blog zu erfahren.

    Aber erst einmal weiterhin gute und pannenfreie Fahrt.

    Schöne Grüße aus dem Ahrtal

    Elbert

    1. Dazu sollten wir per E-Mail Kontakt aufnehmen, da das ein sehr komplexes Thema ist!(haase.treis.t-online.de)
      Erste Informationen sind bei „Seabridge“ auf deren Internetseite und bei den Treffen zu erhalten. Unsere Erfahrungen geben wir gerne bilateral weiter.
      Wir haben unsere Fahrzeuge nach den Vorgaben der Reederei vorbereitet und hatten trotzdem auch ein sehr mulmiges Gefühl, da die Fahrzeuge in Antwerpen, sowie auch in Baltimore, mehrere Tage unverschlossen im Hafen standen. Alles ist gut gegangen!
      Die größte Sorge waren die Fahrzeugbatterien, halten sie durch!

  2. Christiane Eicher //André Goergen sagt: Antworten

    Hallo Ihr 4,
    Wir freuen uns jeden Tag auf eure interessanten Beiträge. Ihr lebt zur Zeit unseren Traum, wir hoffen den in den nächsten Jahren auch verwirklichen zu können. Wir haben uns mal kennengelernt (Renate und Dieter) , denke es war ein NBEC Treffen.
    Liebe Grüße
    Christiane und André aus Luxemburg

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